Sie haben Freude am Umgang mit Lebensmitteln? Naturwissenschaften – Chemie, Mikrobiologie, Mathematik und Physik – faszinieren Sie? Sie suchen ein Studium mit hohem Praxisbezug und besten Berufsaussichten? Dann passt der Studiengang Lebensmittelsicherheit an der Hochschule Geisenheim und der privaten Kooperationshochschule Fresenius (Idstein) genau zu Ihnen.
Die vier Säulen des Studiums sind Analytik, Technologie, Qualität und Recht. Sie beschäftigen sich mit den Inhaltsstoffen von Rohwaren, der Beurteilung von Qualitätsmerkmalen von Lebensmitteln, mit Lagerung und Transport, den Anforderungen an die Produzenten sowie mit gesetzlichen Rahmenbedingungen. Mit Ihrer praxisnahen und interdisziplinären Ausbildung sorgen Sie im Beruf dafür später dafür, dass nur sichere Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden.
Online Open Campus der privaten Hochschule Fresenius in Idstein – Vorstellung des Studiengangs Lebensmittelsicherheit
Termin: 27. Januar 2021
Uhrzeit: 16:00 bis 17:00 Uhr
Zum Online Open Campus
Sie haben wegen der Corona-Pandemie Probleme, einen Betrieb zu finden, in dem Sie Ihr Vorpraktikum absolvieren können, oder sind unsicher, ob Ihre praktische Erfahrung als Vorpraktikum anerkannt wird?
Setzen Sie sich einfach per E-Mail mit unseren Berater für das Vorpraktikum Christian Altenkirch, B.Sc. (Christian.Altenkirch(at)hs-gm.de), in Verbindung.
Studienabschluss | Bachelor of Science |
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Regelstudienzeit | 6 Semester |
Studienbeginn | Wintersemester |
Zulassungsvoraussetzung | Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder gleichwertige anerkannte berufliche Qualifikation („Studieren ohne Abitur“) |
Praxisvoraussetzung Studium | 12 Wochen Vorpraktikum, davon 6 Wochen bis Studienbeginn bei Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung im selben Jahr |
Dualer Einstieg | Möglich |
Studienfachberatung | Prof. Dr. Simone Loos-Theisen |
Vorpraktikumsberatung | Christian Altenkirch, B.Sc. |
Weiterführendes Studium | Lebensmittelsicherheit (M.Sc.) in Vorbereitung |
Bewerbungsfrist | ab Mai bis 1. September (siehe Termine und Fristen), Studienbewerber mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung bis 1. September via uni-assist |
Das erste Jahr des Studiums steht im Zeichen der Naturwissenschaften: Mathematik, Physik, Verfahrenstechnik, Mikrobiologie und Chemie pauken Studierende dabei nicht nur in Vorlesungen. Sie bringen die Inhalte in den vielfältigen Laborpraktika direkt zur Anwendung. Sie führen Sterilisationsversuche durch, kultivieren Mikroorganismen, sie extrahieren und analysieren einzelne Bestandteile von Lebensmitteln.
Ab dem 2. Studienjahr stehen Praxis und Vernetzung mit Unternehmen im Fokus. Tierische und pflanzliche Lebensmittel, Convenience-Lebensmittel – also Fertigprodukte –, Back- und Süßwaren sowie Getränke bilden die produktorientierten Schwerpunkte, in denen Studierende sich vertiefen können. Die Studierenden produzieren eigenständig viele Lebensmittel wie Frankfurter Würstchen, Salami, Brötchen, rösten selbst Kaffee oder brauen Bier. Dabei betrachten sie immer alle Aspekte der Lebensmittelsicherheit wie HACCP. Sie beschäftigen sich mit den Inhaltsstoffen von Rohwaren, der Beurteilung von Qualitätsmerkmalen von Lebensmitteln, mit Lagerung und Transport, den Anforderungen an die Produzenten sowie mit gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Im 3. Studienjahr bearbeiten die Studierenden im Regelfall in Kooperation mit einem Unternehmen in Fallstudienprojekten einzelne Fragestellungen aus der Lebensmittelwirtschaft selbstständig. So festigen sie ihr individuelles Fach-Profil. Ihr Studium schließen sie nach sechs Semestern mit der Bachelor-Thesis ab.
Dank Praxiserfahrungen und fundierten naturwissenschaftlichen Kenntnissen sind die Absolventinnen und Absolventen fit für den Berufseinstieg. Zu ihren Kompetenzen zählen prozessorientiertes Qualitätsmanagement, wissenschaftliches Arbeiten sowie Fach-Englisch.
Im Studium Lebensmittelsicherheit erwerben die Studierende Kenntnisse, mit denen sie in Prüfungen bei externen Dienstleistern verschiedene berufsrelevante Zertifikate erlangen können. Dazu zählen der Ausbilderschein, der Sachkundenachweis Schädlingsbekämpfung, das Cambridge Zertifikat und der Nachweis über die Befähigung zur Arbeit als Qualitätsbeauftragte/r.
Neben der Hochschulzugangsberechtigung müssen Studieninteressierte bei der Einschreibung für das Studium an der Hochschule Geisenheim ein Vorpraktikum nachweisen. Warum? Durch das Vorpraktikum erhalten sie einen wichtigen Einblick in die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten für eine Tätigkeit in der Lebensmittelwirtschaft. Ebenso lernen sie den Arbeits- und Produktionsablauf und die Betriebsorganisation im angestrebten Berufsfeld kennen. Dank des Praktikums haben sie erste wichtige Praxiserfahrungen gesammelt und wissen, was im Studium und im Beruf auf sie zukommt.
Die Mindestdauer für das Vollzeitpraktikum in einem ausbildungsberechtigten Unternehmen der Lebensmittelherstellung, -analytik oder -überwachung, dem Groß- und Einzelhandel sowie verwandten Branchen beträgt 12 Wochen.
Ausnahme sind Bewerberinnen und Bewerber, die im gleichen Jahr der Erlangung der Studienberechtigung (z. B. Abitur) ihr Studium beginnen wollen. Sie müssen zur Immatrikulation mindestens 6 Wochen Vorpraktikum nachweisen. Die weiteren 6 Wochen können bis zur Einschreibungsfrist in das dritte Semester nachgewiesen werden. Die Ausbildungsdauer pro Betrieb muss mindestens 4 Wochen am Stück betragen. Das Praktikum soll dazu dienen, technische und organisatorische Abläufe und Strukturen eines Betriebs der Lebensmittelwirtschaft kennen zu lernen.
Die Hochschule Geisenheim ermöglicht Interessierten den dualen Einstieg ins Bachelor-Studium Lebensmittelsicherheit; sie können das Studium parallel zur Ausbildung aufnehmen.
Die duale Variante unterstreicht den Praxisbezug und ist für diejenigen spannend, die schon früh in der Ausbildung anspruchsvolle Fragestellungen beantworten wollen.
Die Besonderheit am dualen Einstieg ist die lange Praxisphase von mindestens 15 Monaten vor dem Studium. Zwei weitere Praxisphasen sind zwischen dem zweiten und dritten sowie dem vierten und fünften Fachsemester vorgesehen. Zusätzlich können die dual Studierenden auf Wunsch ein oder mehrere Fallstudienprojekte im fünften Fachsemester sowie die Bachelor-Thesis im sechsten Semester im Lebensmittelunternehmen anfertigen, in dem sie auch ihre Ausbildung absolvieren.
Im Studium selbst besuchen dual Studierende dieselben Veranstaltungen wie ihre Kommilitonen, die keine Ausbildung machen.
Der duale Einstieg in die Lebensmittelsicherheit ruht auf den Schultern von drei Parteien: der Hochschule Geisenheim, dem Unternehmen der Lebensmittelindustrie und nicht zuletzt den Studierenden. Vor Beginn der Ausbildung schließen diese Parteien einen Vertrag, der die Modalitäten im Betrieb und auch die finanziellen Bedingungen festschreibt. Der erste Schritt ist dabei eine umfassende persönliche Beratung an der Hochschule Geisenheim.
Die Vorlesungszeiten und Prüfungszeiträume der Hochschule Geisenheim University werden im Senat der Hochschule beschlossen.
Die spezifischen Termine der Studiengänge und der Prüfungstermine (Klausuren) werden in der Geschäftsstelle Prüfungswesen festgelegt. Die Übersicht finden Sie in den spezifischen Informationen zu Ihrem Studiengang.
Die Hochschule Geisenheim bietet den Studiengang Lebensmittelsicherheit in Kooperation mit der privaten Hochschule Fresenius in Idstein an. Warum? In Geisenheim profitieren Studierende von der forschungsintensiven und anwendungsbezogenen Lehre, in Idstein von einer hervorragenden Ausstattung in den Bereichen Chemie und Analytik.
Der Stundenplan ist perfekt auf das Studium an zwei Hochschulen ausgelegt: In den ersten Semestern lernen Studierende zwei Tage in der Woche in Idstein und belegen drei Tage die Woche Module an der Hochschule Geisenheim. Die nötige Fahrzeit wird so auf ein Minimum reduziert. Mit dem Semester-Ticket, dessen Kosten mit dem Semesterbeitrag abgegolten sind, können Studierende beide Orte mit öffentlichen Verkehrsmitteln beinahe von überall aus dem Rhein-Main-Gebiet flexibel erreichen.
Die Kurse an der Hochschule Fresenius, die als private Institution normalerweise Gebühren verlangt, sind für Studierende der Hochschule Geisenheim im regulären Semesterbeitrag inklusive. Ein weiterer Vorteil ist der direkte Zugang zu den hochkarätigen Netzwerken, die beide Hochschulen haben; sei es in der Zusammenarbeit mit den Dozentinnen und Dozenten oder mit den starken Partnern aus Wirtschaft und Forschung.
Idstein ist Sitz des Fachbereichs Chemie und Biologie der privaten Hochschule Fresenius. Es ist eine große Besonderheit, dass eine staatliche und eine private Hochschule gemeinsam einen Studiengang konzipieren und anbieten.
Mehr über den Standort erfahren Sie in den beiden Videos rechts.
Künftige Arbeitgeber von Absolventinnen oder Absolventen des Studiengangs Lebensmittelsicherheit sind herstellende und verarbeitende Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft oder Behörden wie BfR, BMEL, BMJV, BVL. Einsatzbereiche sind vor allem das Qualitätsmanagement und die Qualitätssicherung. Hinzu kommen der dienstleistende Bereich und der Handel, der mehr und mehr die Qualitätssicherung in den Fokus rückt.
Durch ihre ausgeprägte analytische Ausbildung sind Studierende nach ihrem Abschluss gleichermaßen in der Lage, verschiedenste Tätigkeiten in Laboren oder Forschungseinrichtungen aufzunehmen. Nicht zuletzt sind sie für Aufgaben in der Lebensmittelüberwachung gut qualifiziert.
Die Absolventinnen und Absolventen profitieren beim Berufseinstieg von den Netzwerken, die sie sich dank des hohen Praxisbezugs während ihres Studiums aufgebaut haben.
Das Bachelorstudium befähigt die Absolventinnen und Absolventen, Fragestellungen nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden zu lösen; die beste Voraussetzung für ein anschließendes Masterstudium. Ihnen stehen nach dem Abschluss diverse Masterstudiengänge offen, um sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren – als Getränketechnologe, in der Weinwirtschaft oder als Oenologe. Ein weiterführender Masterstudiengang Lebensmittelsicherheit ist in Vorbereitung.
Zum Institut für Lebensmittelsicherheit zählen die Professur für Getränketechnologie, Prof. Dr.-Ing. Bernd Lindemann, und die Professur für Lebensmittelsicherheit, Prof. Dr. Simone Loos-Theisen.
Das Institut für Lebensmittelsicherheit ist in zwei Themenschwerpunkten aktiv:
Tätigkeiten erstrecken sich von der Entwicklung und Verbesserung von Analysenmethoden, der Untersuchung der Lebensmittelherstellprozesse bis zur Identifizierung von Inhaltsstoffen.
In der Brauereitechnologie wird eine Fülle von Themen bearbeitet, die die Verfahrenstechnik der Bierherstellung, die Analytik von Inhaltsstoffen sowie die Gewinnung und Verwertung von Nebenströmen betreffen. Ein Schwerpunkt bildet die Erforschung der Filtrierbarkeit von Bier.
In der Lebensmittelforschung geht es um die Entwicklung von Schnellnachweismethoden qualitäts- und sicherheitsrelevanter Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Zum Beispiel werden allergieauslösende Proteine von Lebensmitteln im Verlauf unterschiedlichster Herstellverfahren untersucht.
Folgende technische Einrichtungen stehen dem Institut für Forschungsaktivitäten zur Verfügung:
Das Institut ist stark eingebunden in der Lehre in den beiden Studiengängen Lebensmittelsicherheit und Getränketechnologie. Es beinhaltet die Leitung des Studiengangs Lebensmittelsicherheit. Darüber hinaus werden Lehrmaterialien für die berufliche Weiterbildung mit dem Schwerpunkt E-Learning und Blended Learning entwickelt.
Forschungsaktivitäten liegen in folgenden Themenbereichen:
Das Studium ist abwechslungsreich, interessant und lehrreich. Natürlich ist es auch anstrengend, aber es macht trotzdem eine Menge Spaß.