Öffentliche Freiräume wie Parks, Plätze und Promenaden, aber auch komplexe Freiraumsysteme wie Grüngürtel oder Regionalparks prägen die Lebensqualität in Städten und Metropolregionen. Freiräume sind Orte der Freizeit, Erholung und Begegnung. Zugleich erbringen sie wertvolle Ökosystemleistungen und bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Die Gestaltung und Nutzung von Freiräumen ist so vielfältig wie die soziokulturellen, ökologischen und sozioökonomischen Kontexte, in die diese eingebettet sind. Miteinander vernetzt bilden sie die „Grüne Infrastruktur“.
Freiraumplanung als Teil der Landschaftsarchitektur hat eine lange Tradition. Ihr Erbe ist die Gartenkunst früherer Jahrhunderte. Heute führen gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel, die Individualisierung, die ethnisch-kulturelle Vielfalt sowie das Bedürfnis vieler Menschen nach mehr Mitbestimmung zu neuen Herausforderungen in der Planung. Mit der Mobilitätswende und der Anpassung der Städte an den Klimawandel stellen wir uns großen Zukunftsaufgaben.
Was macht Städte attraktiv, Quartiere lebenswert, urbane Räume klimaresilient und Wasser in der Stadt erlebbar? Das Institut für Freiraumentwicklung vermittelt Studierenden das Know-how der Gestaltung sozial und ökologisch leistungsfähiger Stadt- und Landschaftsräume. Unsere Forschung ist anwendungsbezogen und dient der Qualifizierung der Praxis. Im Fokus stehen die vielfältigen Ansprüche an öffentliche Räume, das Verhältnis zwischen Gestaltung und Nutzung und die Potenziale der Landschaftsarchitektur als integraler Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung.