Forschung am Institut für Mikrobiologie und Biochemie

Forschungsprojekte unseres Instituts

Projektanfang: 01.01.2018
Projektende: 31.12.2025
Förderer: Université franco-allemande | Deutsch-Französische Hochschule

Projektanfang: 01.01.2021
Projektende: 31.12.2023
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Hefepilze der Gattung Saccharomycopsis zeichnen sich durch ihre einzigartige Biologie aus. Unter Hungerbedingungen entwickeln sie einen nekrotrophen Mykoparasitismus. Dabei befallen sie andere Pilze, dringen mittels eines Haustoriums in diese Zellen ein, töten sie und ernähren sich von diesen Zellen. Wir haben mit der molekulargenetischen Charakterisierung von Saccharomycopsis schoenii begonnen und dafür erste Werkzeuge für die funktionale Genanalyse entwickelt. In diesem DFG-geförderten Projekt sollen (i) Ein Homolog der S. cerevisiae MAP kinase KSS1 charakterisiert werden. (ii) Der Predation-Prozess von Seiten der Predator Yeast beleuchtet werden, insbesondere das polare Wachstum, das benötigt wird, das Haustorium zu bilden. (iii) Der Predation-Prozess von Seiten des Opfers betrachtet werden. Hier verwenden wir S. cerevisiae als Modell, um z.B. Membranprozesse und die Integrität von Vakuolen zu untersuchen. (iv) Andere Komponenten des MAP-Kinase-Signalwegs untersucht werden.

Projektanfang: 14.06.2022
Projektende: 31.03.2023
Förderer: Europäische Kommission

Der Schwerpunkt der Hochschule Geisenheim in Forschung und Lehre liegt auf den Sonderkulturen und deren Produkten sowie der nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften und städtischen Freiräumen. Die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeitsziele und Biodiversitätsverlust sind essentieller Bestandteile aller Forschungsfragen, denen sich Geisenheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im regionalen aber auch nationalen und internationalen Kontext widmen. Sie stellen sich damit in ihren Fachbereichen den globalen Anforderungen und tragen zur Bewältigung der Klimakrise bei. Die Hochschule hat fünf Forschungsfelder definiert, in denen sie sich den Anforderungen der heutigen Zeit im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der Sonderkulturen – von der Landschaft zum Anbau über primäre und sekundäre Verarbeitungsprodukte bis hin zur Vermarktung und Ökonomie – widmet. 1. Ertragssichere, qualitätsorientierte und nachhaltige Anbausysteme für Sonderkulturen entwickeln 2. Agrarische Produkte mit Schwerpunkt pflanzliche Erzeugnisse innovativ und sicher verarbeiten und vermarkten und im Sinne der Bioökonomie nutzen 3. Kulturlandschaften und städtische Freiräume zukunftsfähig gestalten und weiterentwickeln 4. Risiken des Klimawandels beurteilen und Strategien zur Anpassung und Minderung der Folgen erarbeiten 5. Digitalisierung in der Produktion und Vermarktung von Sonderkulturen und in der durch Landschaftsplanung verwirklichten Abläufe. Um Nachhaltigkeitsaspekte in der Forschung auf breiter Basis zu verankern, wurde in diesem Projekt apparative Ausstattung für die anwendungsbezogene Forschungs- und Innovationsinfrastruktur im Kontext der Nachhaltigkeit beantragt. Die Infrastruktur kommt vier der fünf oben genannten Forschungsfelder zu Gute, häufig auch in Querschnittsfunktion über mehrere Bereiche.

Projektanfang: 01.07.2020
Projektende: 31.12.2022
Förderer: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand

Saccharomycopsis Hefen sind nekrotrophe Mykoparasiten die Wirtsorganismen mittels Haustorien penetrieren und umbringen. Sie sind neuartige Biokontroll-Organismen, deren Wirtsspektrum auf Hefen und filamentöse Pilze begrenzt ist. Darüber hinaus finden sie in einer Vielzahl von Fermentationsprozessen Anwendung. Ziel dieses Projektes ist es, eine innovative Schutzkultur auf Basis von Hefen der Gattung Saccharomycopsis zu entwickeln, um Fleisch- und Wurstwaren zuverlässig vor Schimmelbefall zu schützen, der während der Produktion entstehen kann.

Projektanfang: 01.07.2021
Projektende: 30.06.2022
Förderer: Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V.

Das Geisenheim Yeast Breeding Center isoliert und charakterisiert Hefen für die Wein- und Bierbereitung. Die Weiterzüchtung von untergärigen Bierhefen ist zwar möglich, allerdings recht beschwerlich. Durch konventionelle Hefezüchtungen können neue Hefestämme hervorgebracht werden, die modernen Anforderungen besser genügen werden. In diesem Projekt widmen wir uns der Charakterisierung verschiedener untergäriger und obergäriger Hefen. In Züchtungsversuchen sollen neue Hefestämme mit erhöhter Geschmacksstabilität sowie verbesserter Esteraromatik erzeugt werden.

Projektanfang: 01.12.2017
Projektende: 31.05.2022
Förderer: Europäische Kommission

Die Forschungsziele des Projektes sind die Untersuchung der Biochemie und Genetik der Bildung von Aromasubstanzen in Hefen, die in Wein- und Bierfermentationen verwendet werden, um neue Hefestämme mit verbesserter oder unterschiedlicheren Geschmacksprofilen zu generieren und neue Ansätze zur Erweiterung des Geschmackprofils durch Co-Fermentation von verschiedenen Hefen zu entwickeln.

Projektanfang: 01.02.2018
Projektende: 31.01.2021
Förderer: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V., Forschungskreis der Ernährungsindustrie e.V., Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Projektanfang: 01.07.2017
Projektende: 30.06.2020
Förderer: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Projektanfang: 01.11.2012
Projektende: 31.03.2016
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

In diesem Projekt sollen die sich auf dem Markt befindlichen innovativen Hefepräparate chemisch und physikalisch charakterisiert und spezifiziert werden. Die von den Herstellern beschriebenen Anwendungsbereiche und Wirkungen sollen überprüft werden. Es soll eine Datenbank in Verbindung mit einer spektroskopischen Schnellmethode (FT-MIR) zur schnellen Einordnung bekannter und unbekannter Proben erstellt werden. Zur Abgrenzung und Unterscheidung der Hefepräparate werden konventionelle und innovative analytische Methoden eingebunden. Eine Überprüfung der Zusammensetzung unter Berücksichtigung der "International Food Standards" und der beschriebenen Wirkung der Produkte wird durchgeführt. Die Ergebnisse und die Kooperationspartner des Forschungsvorhabens sollen die Verbundfähigkeit im Sinne der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes stärken.

Projektanfang: 15.10.2010
Projektende: 14.05.2014
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Von den untersuchten Möglichkeiten auf mikrobiologischem und biochemischem Weg Alkoholreduzierungen vorzunehmen, zeigten sich positive Ergebnisse bei der Enzymnutzung (Glucose Oxidase (GOX)), der Nutzung von Nichtsaccharomyces-Hefen sowie bei der dosierten Zuleitung von Mostzucker in eine Hefesuspension. Bei den Verfahren Enzymeinsatz mittels GOX sowie „Nichtsaccharomyceten“ ist die Anwendung relativ leicht und bringt einen geringen bis mittleren finanziellen Einsatz mit sich. Die Nutzung von aktuell genetisch veränderten Hefestämmen brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Für alle untersuchten Verfahren gilt, dass gesetzliche Regelungen notwendig sind.