Projektanfang: 01.08.2022
Projektende: 31.12.2024
Förderer: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Ziel des länderübergreifenden Projektes der D-A-CH-Länder ist es, Beeinträchtigungen der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes verursacht durch Verkehrsinfrastrukturprojekte langfristig zu mindern.
Ende 2022 ist das neue Projekt am Institut für Landschaftsplanung und Naturschutz gestartet. Wie können die Eingriffe in Natur und Landschaft verursacht durch Verkehrsinfrastrukturprojekte nachhaltiger und langfristig verbindlich ausgeglichen werden? In dem länderübergreifenden Verbundprojekt werden die Umsetzungspraxis von Ausgleichsflächen sowie die vorhandenen Ausgleichsflächen-Kataster und Ökokontoregelungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vergleichend analysiert und dargestellt. Zudem geht es darum, die aktuellen nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen darzulegen. Neben der Erfassung des Status Quo sollen durch die Verknüpfung von Ökologie, Planung und Recht Umsetzungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung von Ausgleichsflächen bei Verkehrsinfrastrukturprojekten erarbeitet werden. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf den zukünftigen Herausforderungen von Klima- und Landschaftswandel.
Projektanfang: 01.04.2021
Projektende: 30.04.2023
Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
2020 war ein wichtiger Meilenstein für die Biodiversität, um in Deutschland, Europa und global politische Strategien und praktische Maßnahmen zu überprüfen und neu zu formulieren. Es musste konstatiert werden, dass die bis 2020 angestrebten Aichi-Biodiversitätsziele des internationalen Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) weitgehend verfehlt wurden. Daher steht der Post-2020-Prozess und die Entwicklung eines globalen Biodiversitätsrahmens (GBF), der neue Ziele und insbesondere eine effektivere Umsetzung dieser Ziele beinhalten soll, im Fokus der Aufmerksamkeit. Dieser GBF soll bei der 15. Vertragsstaatenkonferenz der CBD (CBD COP-15) verabschiedet werden.
Hier knüpft das Projekt „Kommunikationsoffensive zum Biodiversitätsjahr 2021 –Wie geht‘s weiter mit den Zielen zum Schutz der biologischen Vielfalt in Deutschland und international?“ (KomBio) an, indem es den Prozess zur Entwicklung des GBF begleitet und die diskutierten Inhalte anhand verschiedener Themen aus der deutschen Biodiversitätsforschung und -community anschaulich für die interessierte Öffentlichkeit aufbereitet. Mit Hilfe der NeFo-Plattform (Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland) als etabliertem Kommunikationsakteur werden die Ergebnisse über die NeFo-eigenen Kanäle frei zugänglich verbreitet.
Zusammen mit den Projektpartnern, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und dem Museum für Naturkunde (MfN) sowie in Abstimmung mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) werden Veranstaltungen (online und Präsenz) organisiert, 2-monatliche Newsletter veröffentlicht und Social Media bespielt. Sämtliche Informationen werden auf der NeFo-Webseite (www.biodiversity.de) gebündelt bereitgestellt (Themenbeiträge, Gastartikel, Kolumnen zum Post-2020-Prozess, Veranstaltungen, Biodiv-News).
Durch die Corona-Pandemie haben sich die politischen Prozesse zur Ausgestaltung eines globalen Biodiversitätsrahmens auf 2022 verlagert, so dass die Projektlaufzeit bis 04/2023 verlängert wurde.