Forschung der Professur für nachhaltigen Ressourceneinsatz und Stoffstromanalysen bei Sonderkulturen

Projektanfang: 01.04.2024
Projektende: 31.03.2027
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Agri-Photovoltaik (PV) Systeme sind eine innovative Lösung, landwirtschaftliche Flächen sowohl für die Nahrungsmittelproduktion als auch für die Energieerzeugung nutzt. Besonders im Weinbau, wo Land knapp und Wetterrisiken hoch sind, gewinnen sie an Bedeutung. Diese Systeme erhöhen die Flächenproduktivität, indem sie zusätzlich zur Traubenproduktion auch Strom erzeugen, der entweder vor Ort genutzt oder ins Netz eingespeist werden kann. Zudem bieten sie Schutz für Trauben vor Wetterextremen wie Hagel und Sonnenbrand. Basierend auf dem Viti-PV System der Hochschule Geisenheim University zielt das CANOPY Projekt darauf ab, die Wirtschaftlichkeit von Agri-PV Systemen im Weinbau genauer zu untersuchen. Dabei werden nicht nur direkte Kosten betrachtet, sondern auch die indirekten Umweltkosten einbezogen. Durch eine umfassende Kostenbewertung können ökonomische und ökologische Aspekte optimiert und potenzielle Trade-Offs zwischen ihnen identifiziert werden. Die Ergebnisse dieser Analyse sollen nicht nur helfen, die Implementierung von Viti-PV Systemen zu verbessern, sondern auch Winzer und andere Interessengruppen informieren und ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen. Sie tragen somit zur Förderung nachhaltiger Praktiken im Weinbau bei.

Projektanfang: 01.07.2023
Projektende: 30.06.2026
Förderer: Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft

Ziel des hier beschriebenen Projektes ist die Quantifizierung des Beitrages des Bioweinbaus zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Weinbauregion Rheingau. Hierfür wird in Kooperationen mit verschiedenen weinbaulichen Praxisbetrieben analysiert, wie sich die Umweltwirkung des Weinbaus im Rahmen der Betriebsumstellung von integrierter auf ökologische Bewirtschaftung bezüglich Klima, Biodiversität, Gewässerschutz, Bodenfruchtbarkeit sowie Ressourceneffizienz auswirkt.

Hochschule Geisenheim
© © Dr. Johanna Döring

Projektanfang: 01.05.2023
Projektende: 30.04.2024
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft

Das green-COW Projektes, welchen im Rahmen des DFG Calls "African-German Scientific Exchange: Sustainable Intensification of Agriculture" gefördert wird, dient der Initiierung einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Forschenden aus Deutschland und Afrika. Mit verschiedenen afrikanischen sowie deutschen Partnern wird jeweils ein Workshop in Afrika und ein Workshop in Deutschland durchgeführt um Kooperationsmöglichkeiten sowie gemeinsame Anträge im Bereich der Kaskadennutzung von agroindustriellen, landwirtschaftlichen und kommunalen organischen Abfällen zu entwickeln.

Projektanfang: 14.06.2022
Projektende: 31.03.2023
Förderer: Europäische Kommission

Der Schwerpunkt der Hochschule Geisenheim in Forschung und Lehre liegt auf den Sonderkulturen und deren Produkten sowie der nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften und städtischen Freiräumen. Die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeitsziele und Biodiversitätsverlust sind essentieller Bestandteile aller Forschungsfragen, denen sich Geisenheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im regionalen aber auch nationalen und internationalen Kontext widmen. Sie stellen sich damit in ihren Fachbereichen den globalen Anforderungen und tragen zur Bewältigung der Klimakrise bei. Die Hochschule hat fünf Forschungsfelder definiert, in denen sie sich den Anforderungen der heutigen Zeit im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der Sonderkulturen – von der Landschaft zum Anbau über primäre und sekundäre Verarbeitungsprodukte bis hin zur Vermarktung und Ökonomie – widmet. 1. Ertragssichere, qualitätsorientierte und nachhaltige Anbausysteme für Sonderkulturen entwickeln 2. Agrarische Produkte mit Schwerpunkt pflanzliche Erzeugnisse innovativ und sicher verarbeiten und vermarkten und im Sinne der Bioökonomie nutzen 3. Kulturlandschaften und städtische Freiräume zukunftsfähig gestalten und weiterentwickeln 4. Risiken des Klimawandels beurteilen und Strategien zur Anpassung und Minderung der Folgen erarbeiten 5. Digitalisierung in der Produktion und Vermarktung von Sonderkulturen und in der durch Landschaftsplanung verwirklichten Abläufe. Um Nachhaltigkeitsaspekte in der Forschung auf breiter Basis zu verankern, wurde in diesem Projekt apparative Ausstattung für die anwendungsbezogene Forschungs- und Innovationsinfrastruktur im Kontext der Nachhaltigkeit beantragt. Die Infrastruktur kommt vier der fünf oben genannten Forschungsfelder zu Gute, häufig auch in Querschnittsfunktion über mehrere Bereiche.