Bingen und Rüdesheim bilden das Tor zum UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal, das sich über 67 km von Rüdesheim und Bingen bis zur Moselmündung bei Koblenz erstreckt. In der jahrtausendealten Kultur- und Naturlandschaft findet die Bundesgartenschau 2029 ihre Heimat. Sie setzt den Fokus auf die Einzigartigkeit der Region, um die Identität des Mittelrheintals zu stärken. Schon früh entwickelte sich hier eine wichtige Verkehrsader und kulturelle Verbindung Europas. Der Austausch von Gütern, Ideen und Wissen ist seit jeher ein Motor für die Region und legt den Grundstein für künftige Entwicklungen.
Die Bundesgartenschau 2029 versteht sich als eine Plattform für einen breitangelegten Dialog. In Zusammenarbeit suchen wir nach Potentialen, Ressourcen und Lösungen, um die Entwicklungen im Oberen Mittelrheintal nachhaltig zu stärken. Mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst widmen wir uns den regionalen Herausforderungen.
In der Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Politik, Initiativen und lokalen Akteur:innen wollen wir neue Projekte anstoßen und bereits bestehende sichtbar machen.
Neben der Hochschule Geisenheim mit ihren grünen Disziplinen stehen uns starke Bildungspartner:innen der Hochschulen in Bingen, Koblenz sowie der Universität Koblenz zur Seite. Mobilität, Ökologie, Wasser, Freiraum und Landschaft, Ortsentwicklung, Demografie, Tourismus, Wirtschaft sowie Bildung sind die Kernthemen der Kooperation. Sie werden aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und neu gedacht, damit in der interdisziplinären Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen entwickelt werden können.
Zu den Projekten der Hochschulkooperation zählt auch das BugaLabor (buga_lab). Es dient als Plattform für den Austausch zu den Themen des Tal und zeigt die Projekte der Hochschulen mit der Verbindung zur Region. Die BUGA-Dialoge, ein Austauschformat der BUGA GmbH mit den Hochschulen, findet in regelmässigen Abständen statt und soll den Wissenstransfer zwischen Hochschulen, Region und Akteur:innen fördern. Die Hochschule Geisenheim brachte bisher zu verschiednene Themen ihre Expertise ein - so z.B. beim BUGA-Dialog "Welterbe im Hitzschock" oder auch zu den kommenden Themen der Biodiversität und Naturschutz in Agrarlandschaften.
2029 ist noch lange hin … Dennoch laufen die Aktionen der Hochschulkooperation schon jetzt auf Hochtouren. Sie wollen mit innovativen Ansätzen bereits im Vorfeld auf die Entwicklung der Bundesgartenschau und als Unterstützung des gesamten Oberen Mittelrheintals wirken. Wir nutzen die Chance, Impulse zu geben und regionale Entwicklungen durch vielfältige Prozesse zu begleiten.
Bereits 2019 hat unser Institut für Landschaftsplanung und Naturschutz – in enger Zusammenarbeit mit der TH Bingen und der Hochschule Koblenz – mit einer umfangreichen Studie zur kommunalen Klimaanpassung Impulse zum Erhalt und zur Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität in der Region gesetzt. 2021 und 2022 untersuchten Studierende der Landschaftsarchitektur in mehreren Projekten die prägenden Landschaftsbilder der Mittelrheintals und entwickelten zukunftsweisende Freiraumkonzepte und Gestaltungsvorschläge für die Gemeinden Kaub und Bacharach.
Die Hochschule Geisenheim sucht in spannenden Folgeprojekten nach interdisziplinären und Lösungen für die Region und sinnstiftenden Beiträgen zur Bundesgartenschau 2029.
Haben Sie Fragen zu unseren Projekten? Sie sind in der Region aktiv, Teil einer Initiative oder Vertreter:in Ihrer Kommune im Oberen Mitterheintal und wollen sich vernetzen? Sie haben Ideen für einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Region oder suchen Unterstützung in der Strategie- und Formfindung? Wir möchten in der Hochschulkooperation Ihre Ideen kennenlernen, weiterentwickeln und die passenden Expert:innen mit Ihnen an einen Tisch bringen.
Koordinationsstelle für Projekte zur BUGA 2029
Buga2029(at)hs-gm.de
Tel. +49 6722 502 842
Villa Monrepos, Rüdesheimer Str. 5, rechter Eingang, 1.OG, Raum 110
Postanschrift:
Hochschule Geisenheim, Institut für Freiraumentwicklung, Von-Lade-Str. 1, 65366 Geisenheim
Hochschule Koblenz: Dipl.-Ing. Julia Trapp Kontakt
Universität Koblenz: Dr. Miriam Voigt Kontakt
Technische Hochschule Bingen: Anika Kirschbaum M.A. Kontakt