Geisenheimer Krähennest – 14 Terrassen auf ca. 2.800 Quadratmetern
Geisenheimer Krähennest – von Studierenden für Studierende
Geisenheimer Krähennest – uralte Weinbau-Terrassen und Trockenmauern

Krähennest: biologischer Anbau und Biodiversität der Rebsorte Riesling in rekultivierten alten Terrassenlagen

Praxisorientierte Lehre, uralte Weinbau-Terrassen und Trockenmauern, biologischer Anbau und höchste Biodiversität – unser Geisenheimer Projekt Krähennest „mit Studierenden"!  

Das Krähennest als Fundraisingprojekt auszubauen, bietet eine großartige Gelegenheit, Unterstützung für die praxisnahe Ausbildung und den nachhaltigen Weinbau zu gewinnen. 

  1. Förderkreise und Patenschaften: Interessierte könnten z. B. Patenschaften für Terrassenabschnitte oder Trockenmauern übernehmen und so direkt zur Erhaltung beitragen.

  2. Erlebnisangebote für Spender: Führungstouren, Workshops im ökologischen Weinbau und Veranstaltungen könnten potenzielle Unterstützer begeistern und das Engagement vor Ort erlebbar machen.

  3. Crowdfunding-Plattformen: Ein öffentliches Crowdfunding könnte speziell auf Menschen ausgerichtet werden, die Wein, Nachhaltigkeit und Bildung unterstützen möchten. Zielgerichtete Marketingkampagnen über soziale Medien könnten hier sehr hilfreich sein.

  4. Alumni-Engagement: Ehemalige Studierende, die Geisenheim und das Krähennest als Herzstück kennen, könnten als Förderer angesprochen werden und helfen, das Netzwerk zu erweitern.

Ein gut organisiertes Fundraising könnte das Krähennest langfristig sichern und zugleich als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Praxis in der Ausbildung dienen.

Historie und Lage
Bildquelle: Woody T. Herner
  • uralte Weinbau-Terrassen und Trockenmauern
  • 14 Terrassen auf ca. 2.800 (2.744) Quadratmetern mit 1.266 Quadratmetern Biodiversitätsfläche (nicht weinbaulich genutzt).
  • es handelt sich um die letzte Terrassenfläche im Kern des Rüdesheimer Berges
  • 2005 erfolgte Rekultivierung nach fast 80-jähriger Brache
  • die ersten Terrassen wurden 2006 gepflanzt
  • von Anfang an ein Studierendenprojekt
  • Namensherkunft mhd: Kronnest
biologischer Anbau und Biodiversität
gelber Orleans; Bildquelle: Prof. Dr. Joachim Schmid

Unser Ziel war höchste Biodiversität, deshalb wurden 20 verschiedene Rieslingklone von unterschiedlichen Regionen auf sieben verschiedenen Unterlagsreben gepflanzt, um die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) des Weinbergs gegen Klimaextreme zu steigern und Biodiversität von „innen“ zu leben.

Bei der Rekultivierung wurde ein noch erhaltener Rebstock der Sorte „gelber Orleans“ gefunden, die im Mittelalter am Rüdesheimer Berg angepflanzt wurde. Das genaue Alter des Rebstocks ist noch unbekannt. 

Eine einzigartige Flora und Fauna (z. B. Orchideen), sowie eine extreme hohe Zahl an verschiedenen Pflanzenarten sind mit diesem Weinberg assoziiert.

 

praxisorientierte Lehre
Bildquelle: Torsten Silz

Von Studierenden für Studierende

Ziel war/ist es den Bezug zum Terroir zu vermitteln – den Wert von Steil- und Terrassenanlagen spürbar zu machen. Ebenso die Handarbeit in einem einzigartigen Umfeld an Vielfalt zu erleben und der Versuch diese Vielfalt im Wein widerzuspiegeln. Auch der Umgang mit Trockenmauern wird in diesem Weinberg dargelegt.

Unser Krähennest wird im Studierendenprojekt in jedem Jahr durch Studierende bewirtschaftet und dann in der Oenologie fortgesetzt.

 

Bilderreihe

Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Bildquelle: Torsten Silz
Der Wein
  • Limitierte Magnum-Edition
  • Terroir Taunus Quarzit, mineralisch, langlebig

Unser (Versuchs-)Weingut

Bildquelle: Alina-Louise Kramer, M.A.

Das seit Beginn der damaligen Forschungsanstalt bestehende, hochschuleigene Weingut stellt eine Symbiose der drei Institute Rebenzüchtung, Allgemeiner und ökologischer Weinbau sowie Oenologie dar und ermöglicht es uns, grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung praxisorientiert umzusetzen. Dadurch bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette von der Rebenzüchtung über die Traubenproduktion und von der Weinherstellung bis zur Vermarktung des Weins ab. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht die Forschung zur Verbesserung und Sicherung der Weinqualität. Seit dem Jahr 1996 sind wir Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP).

Für rein weinbauliche Versuche und das Weingut (ohne Züchtung) haben wir 24,5 Hektar Rebfläche zur Verfügung. Diese verteilen sich auf hervorragende Lagen der Gemarkung Geisenheim, Rüdesheim und aufgrund des Forschungsschwerpunktes Steillagenweinbau seit einigen Jahren auch auf Kaub. Für die Riesling-Region Rheingau ist unser Rebsortenspiegel etwas untypisch: zwar dominieren auch bei uns Riesling und Blauer Spätburgunder, doch werden diese durch weitere nationale und internationale Rebsorten ergänzt. Die Infrastruktur unseres Weingutes wird auch von Instituten anderer Forschungsbereiche, wie den Bio- sowie Getränkewissenschaften und Lebensmittelsicherheit genutzt. Trauben, Most und Weine, die nicht für Forschung und Lehre benötigt werden, werden kundenorientiert ausgebaut und angeboten. Vielfältige Versuchsweine unserer neuen Linie „Wissensdurst“ können ebenso erworben werden.

Aktuelles

Erfolgreiche Präsentation des Vipoll Small-in-One-Füllers auf der BrauBeviale

v.l.n.r.: Dr. Christian von Wallbrunn, Leiter des Masterstudiengangs Getränketechnologie; Dipl.-Ing. (FH) Michael Ludwig vom Institut für Getränkeforschung; Prof. Dr. Bianca May, Leiterin des Bachelorstudiengangs Getränketechnologie; Jens Neidhardt sowie Patrick Scheerer der Firma Vipoll; Bildquelle: Tina Kissinger

Ende November 2024 bot die Fachmesse BrauBeviale in Nürnberg den perfekten Rahmen für die gelungene Präsentation des neuen Vipoll Small-in-One-Füllers. Zahlreiche Branchenexperten, Partner, Alumni und Interessierte nutzten die Gelegenheit, diese innovative Abfüllanlage kennenzulernen, die künftig den Studierenden der Hochschule Geisenheim im Getränketechnologischen Zentrum (GTZ) zur Verfügung stehen wird.

In Zusammenarbeit mit Vertretenden der Firma Vipoll aus Slowenien und der Hochschule Geisenheim wurde das Potenzial des Small-in-One-Füllers eindrucksvoll vorgestellt. Diese hochmoderne Anlage setzt neue Maßstäbe in der Forschung und Ausbildung in der Getränketechnologie und punktet mit maximaler Flexibilität und Effizienz bei der Abfüllung von Getränken – unabhängig davon, ob es sich um Glasflaschen, Dosen oder PET handelt.

Der offizielle Vorstellungstermin wurde von einer herzlichen Begrüßung durch Dipl.-Ing. (FH) Michael Ludwig vom Institut für Getränkeforschung sowie Jens Neidhardt und Andreja Markoja von der Firma Vipoll begleitet, bei der die Bedeutung der neuen Anlage – „das Herzstück des GTZ“, so Ludwig – für die Ausbildung und die Getränkeforschung hervorgehoben wurde. Die Besucherinnen und Besucher konnten anschließend den Small-in-One-Füller in Aktion erleben und sich von seiner Vielseitigkeit und Effizienz überzeugen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Get-together, bei dem die Gäste beispielhafte Produkte aus der Getränkeproduktion probieren konnten. Dies bot die Möglichkeit zum fachlichen Austausch und Networking in einer entspannten Atmosphäre.

Infos zur Firma Vipoll, die spezialisiert ist auf die Integration komplexer Verpackungsanlagen, die von Projektmanagement über Audits von Verpackungslinien bis hin zur Automatisierung reichen, finden Sie unter: 

https://www.vipoll.si/

 

Über das neue Getränketechnologische Zentrum (GTZ)

Mit dem Neubau des GTZ schafft die Hochschule Geisenheim eine einzigartige Einrichtung für Forschung, Entwicklung und praxisnahe Lehre. Das Zentrum umfasst:

  • Produktionshalle, Unterrichts- und Praktikumsräume,
  • eine repräsentative Sektmanufaktur für praxisorientierte Studiengänge,
  • und modernste Abfülltechnik, darunter den Small-in-One-Füller von Vipoll.

„Diese Technologie macht die Hochschule Geisenheim zum Vorreiter in der modernen Getränketechnologie und unterstreicht die Bedeutung innovativer Technik für die Branche“, so Dipl.-Ing. (FH) Michael Ludwig vom Institut für Getränkeforschung.

 

Geisenheimer Wissenschaftler bereichern die Messe mit spannenden Einblicken

An ihrem Messestand informierte die Hochschule Geisenheim über ihre Studiengänge und aktuellen Forschungsprojekte. Interessierte konnten hochschuleigenen Kaffee oder alkoholreduzierten Sekt genießen und sich von der Vielfalt der Getränketechnologie inspirieren lassen. 

Die BrauBeviale 2024 bot erneut eine Bühne für innovative Impulse aus der Getränkeindustrie. Besonders die Hochschule Geisenheim beeindruckte mit ihrer Vielfalt an Themen und Expertise.

 

Sonderschau Wein@BrauBeviale – Halle 4A

 

Mit der Weinlinie „Wissendurst“ präsentierten die Geisenheimer Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse rund um den Weinbau und die Oenologie. Besucherinnen und Besucher konnten sich an Stand 4A-521 über spannende Fragestellungen informieren, etwa ob das Alter des Rebstocks die Weinqualität beeinflusst oder welche Maßnahmen sich besser für die Reduzierung von hohen Alkoholgehalten im Wein eignen.

Die Vorträge an Stand 4A-413 zogen zahlreiche Interessierte an:

  • Dr. Matthias Schmitt diskutierte die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen bei der Herstellung alkoholfreier Weine.
  • Lucía Garstka beleuchtete das Zusammenspiel von grüner Energiegewinnung und Riesling-Anbau.
  • Prof. Dr. Gergely Szolnoki zeigte, wie Weintourismus als Marketingstrategie den Erfolg fördern kann.
  • Prof. Dr. Jon Hanf analysierte den Markt für alkoholfreie Weine in einer Podiumsdiskussion.

Craft Drinks Area – Halle 6

Hier präsentierten die Forscher innovative Getränke und Ausbauverfahren:

  • Dr. Matthias Schmitt zeigte Wege zur sensorischen Optimierung von „No and Low Wine“.
  • Dr. Christian von Wallbrunn führte mit „Kombucha und Wasser – Kefir 2.0“ in neue Ansätze bei fermentierten Getränken ein.
  • Michael Ludwig beeindruckte mit Experimenten zu extremen Ausbauvarianten bei Apfelweinen.

#YoungTalentsCamp – Nachwuchsförderung in Halle 6

Das Young Talents Camp bot jungen Talenten eine Plattform für Karrierechancen und Networking. In Vorträgen wie „LEVEL UP – Personal Branding“ von Simone Böhm erhielten Besucherinnen und Besucher wertvolle Tipps für den Berufseinstieg. Ein weiteres Highlight war der Talk von Dirk Klinner mit „Enjoy with Soy“, das Start-ups inspirierte, den Weg vom Konzept zur erfolgreichen Gründung zu gehen.

Kategorien: MyHGU-App, Mein-Netzwerk, Veranstaltungen, Messe, Fachmesse, Presse und Kommunikation, FORSCHUNG, Projekte, Wissensdurst, Wein- und Getränkewirtschaft, Oenologie, Mikrobiologie und Biochemie, Getränkeforschung, Allgemeiner und ökologischer Weinbau, Nachrichten

Bilderreihe

Präsentation des Vipoll Small-in-One-Füllers auf der BrauBeviale; Bildquelle: Tina Kissinger
Interessierte Besucher bei der Präsentation des Vipoll Small-in-One-Füllers auf der BrauBeviale; Bildquelle: Tina Kissinger
Interessierter Besucher bei der Präsentation des Vipoll Small-in-One-Füllers auf der BrauBeviale; Bildquelle: Tina Kissinger
Präsentation des Vipoll Small-in-One-Füllers auf der BrauBeviale; Bildquelle: Tina Kissinger
hochschuleigener Kaffee am HGU-Messestand; Bildquelle: Tina Kissinger
Netzwerken am HGU-Messestand; Bildquelle: Tina Kissinger
Netzwerken am HGU-Messestand; Bildquelle: Tina Kissinger
Prof. Dr. Bianca May während der Präsentation der Weinlinie "Wissensdurst"; Bildquelle: Tina Kissinger
Interessierte Besucher am HGU-Messestand; Bildquelle: Tina Kissinger
Dipl.-Ing. (FH) Michael Ludwig vom Institut für Getränkeforschung während seiner Präsentation zu Experimenten zu extremen Ausbauvarianten bei Apfelweinen; Bildquelle: Tina Kissinger
Verkostung während der Präsentation zu Experimenten zu extremen Ausbauvarianten bei Apfelweinen; Bildquelle: Tina Kissinger
Ein Teil des Messe-Teams der HGU; Bildquelle: Tina Kissinger

Wer Naturwissenschaft und die Wunder der Schöpfung studiert und dabei nicht zu einem Mystiker wird, ist kein Naturwissenschafter. Albert Hofmann

Persönlichkeiten

bitte klicken für mehr Info; Juni 2017: Die Weinelf mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Mitte; Bildquelle: Bernhard Herzer
bitte klicken für mehr Info; Juni 2017: Die Weinelf mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Mitte; Bildquelle: Bundesregierung/Guido Bergmann
bitte klicken für mehr Info; April 2018: Astronaut und ESA Interagency Coordinator Brigadegeneral, Thomas Reiter; Bildquelle: Hochschule Geisenheim
bitte klicken für mehr Info; Oktober 2020: Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, besuchte unser Forschungsprojekt FACE sowie das Krähennest-Studierendenprojekt; Bildquelle: Winfried Schönbach
bitte klicken für mehr Info; Oktober 2020: Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, besuchte unser Forschungsprojekt FACE sowie das Krähennest-Studierendenprojekt; Bildquelle: BMEL, Torsten Silz
bitte klicken für mehr Info; Oktober 2020: Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, besuchte unser Forschungsprojekt FACE sowie das Krähennest-Studierendenprojekt; Bildquelle: Winfried Schönbach

Ansprechpartner:innen

Projektinitiator

Hans Reiner Schultz
Prof. Dr. Hans Reiner Schultz
Gebäude 5901
Raum 117
Tel. +49 6722 502 201
Hans.Reiner.Schultz(at)hs-gm.de Details

Fundraising

Robert Lönarz
Dipl.-Ing. (FH) Robert Lönarz
Gebäude 5901
Raum 12
Tel. +49 6722 502 701
Robert.Loenarz(at)hs-gm.de Details
bitte klicken für mehr Informationen