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Best-practice-Beispiele zum Thema Wassermanagement beim 8. BUGA-Dialog

Jenny Eckes (Hochschule Geisenheim) stellt das DBU-Projekt „Schwammregion Soonwald-Nahe“ vor. © RuthBindewald

Mal zu wenig, mal zu viel – Wasser wird in Zeiten den Klimawandels zu einer kritischen Ressource. Der 8. BUGA-Dialog widmet sich diesem Thema und beleuchtet die Ursachen für die Veränderungen der Ressource Wasser in den letzten Jahren. Gleichzeitig stehen Ansätze für ein verbessertes Wassermanagement im Fokus.

Dr. Julian Zemke leitet mit seiner Keynote "Wasserrückhalt als Klimaanpassungsstrategie - Perspektiven für das Obere Mittelrheintal" fachlich in die Thematik ein. Anschließend stellen drei junge Wissenschaftlerinnen Projekte aus verschiedenen Themenbereichen vor: 

Leonie Hebermehl von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinlandpfalz stellt die kritische Situation der Moore in der Klimakrise dar und erläutert, wie Rheinland-Pfalz sich dem Problem stellt, die Moore, zu schützen. 

Auch die Gründung eines Rheingauer Wasser- und Bodenverbandes kann ein Ansatz für ein verbessertes Wassermanagement in der Landschaft sein. Der Zusammenschluss des Rheingauer Weinbauverbandes, des Zweckverbandes Rheingau und der HGU stellt sich den Fragen: Wie kann mit dem verfügbaren Wasser umgegangen werden, um die Kultur- und Weinbaulandschaft zu erhalten? und wie kann ein Wasser- und Bodenverband, der bis 2027 zu gründen ist, dazu beitragen? Vorgestellt wird das Projekt durch Ruth Bindewald, Hochschule Geisenheim.

Jenny Eckes, ebenfalls von der Hochschule Geisenheim, stellt das DBU-Projekt „Schwammregion Soonwald-Nahe“ vor. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines interdisziplinären Netzwerks, um den flächigen Wasserrückhalt über Nutzungs- und Verwaltungsgrenzen hinweg auf Landschaftsebene zu verbessern.

Nach einem informationsreichen Vormittag folgte eine Workshop-Phase. In drei Gruppen wurde das Thema Wassermanagement aus verschiedenen Blickwinkeln intensiv diskutiert. Dabei wurden Maßnahmen für den Wasserrückhalt in der Landschaft zusammengetragen und beleuchtet, welche Aspekte dabei gestärkt werden müssen. Auch die Siedlungsbereiche wurden betrachtet sowie das Themenfeld Kommunikation und Bildung diskutiert.

Ein wichtiges Resultat aus den Diskussionsrunden war: Wir brauchen eine gute Kommunikation und enge Zusammenarbeit, um den Veränderungen der Wasserverfügbarkeit in der Klimakrise zu begegnen und ein nachhaltiges Wassermanagement zu erreichen. Hilfreich wäre eine zentrale Stelle, die als Ansprechperson und Bindeglied wirkt. 

Kategorien: Kompetenzzentrum Kulturlandschaft, BUGA 2029, Landschaftsarchitektur (M.Sc.), Landschaftsarchitektur (B.Eng.), Landschaftsplanung und Naturschutz

Bilderreihe

Vorstellung des Wasser- und Bodenverbands durch Ruth Bindewald © JörnSchultheiß