Es wurde deutlich, dass klimatische Risiken nicht an Landesgrenzen Halt machen. Themen wie Wasserverfügbarkeit, Extremwettervorsorge oder regionale Naturgefahren erfordern eine enge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Tagung fand im Rahmen des INTERREG-Projekts LATI (Forschungslabor für Territoriale Intelligenz) statt.
Zahlreiche Beiträge aus der Großregion zeigten, dass Klimaanpassung bereits auf kommunaler und regionaler Ebene umgesetzt wird. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung des Austauschs zwischen Forschung und Praxis: Nur wenn wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrung zusammenwirken, können wirkungsvolle und nachhaltige Anpassungsstrategien entstehen. Naturbasierte Lösungen, integriertes Wassermanagement sowie der Aufbau resilienter Infrastruktur bildeten zentrale Schwerpunkte der Diskussionen.
An der Veranstaltung nahmen von der Hochschule Geisenheim University Jenny Eckes (Institut für Landschaftsplanung und Naturschutz) und Dr. Jörn Schultheiß (Kompetenzzentrum Kulturlandschaft) teil. Sie stellten am Beispiel des DBU-geförderten Projekts „Schwammregion Soonwald-Nahe“ vor, wie akteursübergreifende Netzwerke zur Förderung des flächendeckenden Wasserrückhalts im Hunsrück aufgebaut werden. Außerdem beteiligten sie sich an zwei intensiven Podiumsdiskussionen zu den Themen „Wasserversorgung bei Dürre“ sowie „Territoriale Hochwasserprävention, -management und –anpassung“.
Die Tagung führte zu einem intensiven Fachaustausch und trug sowohl zur Vertiefung bestehender Kooperationen – unter anderem mit Landesforsten Rheinland-Pfalz, der Hochschule Koblenz und dem Umweltministerium Rheinland-Pfalz – als auch zum Aufbau neuer Kontakte, unter anderem zu den Universitäten in Lüttich und Luxemburg bei.
Mit den Ergebnissen des Forums ist eine wichtige Grundlage für eine noch engere, grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Wasserrückhalt und Klimaanpassung geschaffen.









