
Projektanfang: 01.10.2021
Projektende: 30.09.2024
Förderer: Landwirtschaftliche Rentenbank, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Bei dem geplanten Verbundprojekt handelt es sich um ein Vorhaben zur Einsparung von
Pflanzenschutzmitteln im Obst- und Weinbau. Dazu soll eine Geräteklassifizierung zur
Pflanzenschutzmitteleinsparung auf der Grundlage von Anlagerungs- und Wirksamkeitsversuchen
entwickelt werden. Die Anlagerungsmessungen mit verschiedenen Sprühgeräten sollen dabei der
Grundstein für die Klassifizierung sein. Um verschiedene Geräte miteinander zu vergleichen, bedarf es
vergleichbarer und reproduzierbarer Messergebnisse. Daher sollen für die Anlagerungsmessungen
künstliche Laubwände erstellt werden. Um die Modelle zu validieren sollen auch Messungen in natürlichen
Obst- und Rebanlagen durchgeführt werden. Nach erfolgreicher Validierung des Modells wird für den Obst-
und Weinbau eine neue Methode zur Messung der Anlagerung definiert. Parallel werden
Wirksamkeitsversuche im Obst- und Weinbau durchgeführt. Hierbei soll überprüft werden, ob bei Geräten
mit überdurchschnittlicher Anlagerungseffizienz mit reduzierten Aufwandmengen gearbeitet werden kann
und damit eine vergleichbare biologische Wirkung gegenüber Standardanwendungen sichergestellt ist.
Ziel des Projekts ist es, eine Geräteklassifizierung zu etablieren, aus der sich reduzierte Aufwandmengen
zur Einsparung von Pflanzenschutzmitteln ableiten lassen. Mit der angestrebten Klassifizierung sollen auch
Geräte ohne besondere technische Einrichtungen, wie Sensoren oder Recyclingeinrichtungen zum
Auffangen nicht angelagerter Spritzbrühe, hinsichtlich ihres Pflanzenschutzmittel-Einsparungspotentials
kategorisiert werden können. Diese Klassifizierung soll auch im Rahmen der Risikobewertung bei der
Pflanzenschutzmittelzulassung berücksichtigt werden.
Projektanfang: 28.02.2020
Projektende: 27.02.2023
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Im Experimentierfeld DIWAKOPTER werden Möglichkeiten der Digitalisierung im Weinbau und Ackerbau unter Nutzung von Multikoptern, vernetzter Sensorik und satellitengestützter Kommunikationskanäle untersucht. Ziele sind die Einführung einer auf geostationären Satelliten basierenden Kommunikationsinfrastruktur und die Einführung der Technik des „Drone-Tracking“ bei Multikopternutzung zur Gewährleistung des autonomen Fluges und der Absicherung anderer Luftverkehrsteilnehmer. Außerdem soll neue Sensorik und Aktorik zur bedarfsorientierten, luftgestützten Applikation von Fungiziden mittels Sprühdrohnen genutzt werden. Ein weiteres Ziel ist die Einführung und wissenschaftliche Untersuchung neuer Verfahren zur bedarfsgerechten, sensorgestützten Nährstoffversorgung aus der Luft unter Berücksichtigung des Pflanzenbedarfs, der Wasserverfügbarkeit sowie der DüngeVO-Obergrenzen. Es soll ein direkter automatisierter Transfer der Sensordaten zum Anwender erfolgen und Produktinformationen sollen für die Konsumenten bereitgestellt werden. Es sollen die Wirtschaftlichkeit der Verfahren, die Investitionsbereitschaft der Anwender und das Interesse der Verbraucher an digital bereitgestellten Informationen zum Produktionsprozess untersucht werden.