Nora Schmidt

Nora Schmidt, M.Sc.

Organisationseinheit(en):Institut für Landschaftsplanung und NaturschutzProfessur für Landschaftsplanung und Eingriffsfolgenbewältigung
Kontaktdaten:
Tel.: +49 6722 502 657
E-Mail: Nora.Schmidt(at)hs-gm.de
Postanschrift:Von-Lade-Straße 1
D-65366 Geisenheim
Besucheranschrift: Gebäude Gebäude: 6601
Raum 117
Rüdesheimerstraße 28
65366 Geisenheim
Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.05.2025
Projektende: 31.12.2028
Förderer: Europäische Union

DANUBE_lifelines unterstützt die Mission „Restore our Ocean and Waters“ zum Schutz und zur Wiederherstellung von Meeres- und Süßwasserökosystemen und Biodiversität. Zu den wichtigsten Elementen zählen die Schaffung von Wissen, die Demonstration wirksamer Lösungen und die Zusammenarbeit mit Interessengruppen. Das Projekt liefert neue Erkenntnisse und Perspektiven zu Fischwanderung, Lebensraumqualität und Wanderkorridoren und verbessert damit den Status wandernder Fischarten im Donaubecken. Es zeigt Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Vernetzung von Lebensräumen durch die Beseitigung von Barrieren und Belastungen in Kombination mit naturbasierten Lösungen auf. Die Einbindung lokaler Akteure und nationaler Interessengruppen, Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen sowie die Entwicklung eines Aktionsplans und einer Strategie zur Nachahmung und Ausweitung sind integraler Bestandteil des Projekts. DANUBE_lifelines verfolgt einen grenzüberschreitenden, mehrstufigen und von mehreren Akteuren getragenen Ansatz, der verschiedene relevante Wanderfischarten umfasst. Dabei verdeutlich die gebietsübergreifende Perspektive den Bedarf an Wiederherstellung und Erhaltung von Wanderfischen und ihren Lebensräumen in der gesamten Donau, einschließlich ihrer Nebenflüsse. Die Lösungen werden auf die lokalen Bedürfnisse in der Oberen Donau, der Mittleren Donau und der Unteren Donau/dem Donaudelta zugeschnitten. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören der Atlas zur Fischwanderung und Konnektivität in der Donau, die Identifizierung von Hotspots und strengen Schutzgebieten, die Effizienz von Wiederherstellungsmaßnahmen, die Kartierung des Beitrags des Donaubeckens zum Ziel von 25.000 km frei fließenden Flüssen, ein Aktionsplan zur Wiederherstellung und Erhaltung von Lebensräumen sowie Leitlinien und Empfehlungen für die Reproduzierbarkeit.

Projektanfang: 01.12.2024
Projektende: 30.09.2027
Förderer: Bundesamt für Naturschutz

Der fortschreitende Verlust biologischer Vielfalt stellt weltweit, aber auch in Deutschland und der Europäischen Union, eine der größten ökologischen Herausforderungen dar. Gründe dafür sind Landnutzungsänderungen, Verschmutzung und der Klimawandel. So befinden sich mehr als 80 % der Lebensräume in der EU sich in einem schlechten Zustand. Vor diesem Hintergrund trat die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (W-VO) nach intensiven Verhandlungen am 18. August 2024 in Kraft. Sie verpflichtet die Mitgliedstaaten, nationale Wiederherstellungspläne zu entwickeln und Maßnahmen zur Verbesserung des Zustands degradierter Ökosysteme umzusetzen. Ein Ziel ist es, bis 2030 mindestens 20 % der Land- und Meeresflächen, die sich in einem schlechten Zustand befinden, wiederherzustellen. Das von adelphi global geleitete Projekt unterstützt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) bei der nationalen Durchführung der W-VO und legt einen besonderen Fokus auf Öffentlichkeitsarbeit und Stakeholderbeteiligung. Ziel ist es, durch transparente Information und den Dialog mit relevanten Akteuren sowie der Öffentlichkeit ein breites Verständnis für die Ziele und die Umsetzung der Verordnung zu schaffen. Dabei sollen sowohl das Bewusstsein für die Notwendigkeit und den Nutzen von Renaturierungsmaßnahmen gestärkt als auch konstruktive Beteiligungsprozesse gefördert werden. Dies umfasst den Aufbau einer umfassenden Informationsgrundlage durch systematische Aufbereitung, Bereitstellung und Kommunikation aller relevanten Inhalte zu den Anforderungen der W-VO. Ergänzend wird der Dialog mit relevanten Akteuren sowie der (Fach-)Öffentlichkeit gefördert, um eine breite Unterstützung und aktive Mitwirkung bei der Planung von Renaturierungsmaßnahmen sicherzustellen. Zudem sollen praktische Erfahrungen und lokales Wissen einbezogen werden, um effektive und multifunktionale Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltige Netzwerke zur Wiederherstellung von Ökosystemen ermöglichen.