Simone Röhlen-Schmittgen

Dr. Simone Röhlen-Schmittgen

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Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.05.2024
Projektende: 31.12.2025
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Projekt HELP zielt darauf ab, ein vertikales Produktionssystem für Arznei- und Gewürzpflanzen, insbesondere Pfefferminze, zu optimieren. Der Fokus liegt auf der Analyse der Nutzung von kurzwelliger Strahlung (Blau-Licht, UV-A, -B und -C) in geschlossenen Produktionssystemen, um sekundäre Inhaltsstoffe zu optimieren und Phytopathogene wie Echter Mehltau zu reduzieren. Ziel ist die Entwicklung und wirtschaftliche Bewertung eines vertikalen Kultursystems, das hochwertige und nachhaltige Pfefferminzproduktion ermöglicht, unter anderem durch Reduktion von Ressourcen wie Energie, Wasser, Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Die Projektergebnisse sollen für die nachhaltige Produktion von Pflanzen mit hoher Flächenproduktivität und speziellen Qualitätsanforderungen, wie Arznei- und Gewürzpflanzen, genutzt werden. Durch die komplementäre und interdisziplinäre Expertise des Julius Kühn Instituts (JKI) (Pflanzenphysiologie, molekulare Signaltransduktion und Phytopathologie), des Hochschulpartners HS Geisenheim (HGU) (Pflanzenphysiologie, Kulturtechniken, sek. Inhaltsstoffe und Phytopathogene) und der Wirtschaftspartner DH Licht GmbH (DHL) (spektral regelbare LED-Technologie) und Pharmaplant Arznei- und Gewürzpflanzen Forschungs- und Saatzucht GmbH (PPA) (Anbau von Arznei- und Gewürzpflanzen, pflanzliche Inhaltsstoffe, Produktion und Qualitätssicherung von pflanzlichen Rohstoffen) wird die gesamte Prozesskette zur Herstellung und Verwendung von wertvollen pflanzlichen Inhaltsstoffen in dem Projekt HELP analysiert und optimiert. Assoziierte wissenschaftliche und praxisnahe Partner, darunter die Technische Universität Braunschweig, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen und der Wirtschaftspartner ROKO Farming GmbH & Co. KG, tragen zur erfolgreichen Anwendung der Innovationen bei, die im Rahmen von NewFoodSystems entwickelt wurden.

Projektanfang: 01.03.2023
Projektende: 28.02.2026
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

In QCuK werden Zucchini-Sorten hinsichtlich ihrer Ertragsleistung, ihrer abiotischen Stresstoleranz, ihrer Produktqualität und Lebensmittelsicherheit unter Trockenstress charakterisiert. Es sollen dabei geeignete Verfahren zur nicht-invasiven Phänotypisierung von Wachstum, Morphologie und Physiologie im Jungpflanzenstadium entwickelt werden, so dass diese weiterführend unter praxis-nahen Anbaubedingungen in den Vergleich kontrastierender Sorten und Linien einfließen und evaluiert werden. In ökologischer Bewirtschaftung werden ausgewählte Sorten und Linien an fünf Standorten über die Projektlaufzeit verglichen, um Verfahren zur Selektion von Trockenstress toleranten Sorten sowie zur Bestimmung qualitätsbeeinflussenden Faktoren zu entwickeln, um sowohl den Erwerbsgemüsebau als auch den Züchtungsprozess samenfester Sorten zu unterstützen. Dabei sollen auch on-farm Züchtungsverfahren in biologisch-dynamischer Bewirtschaftung angewandt werden und mit weiteren Ergebnissen des Projektes verglichen werden. Ergänzend wird auch die stress- bzw. witterungsbedingte Qualitätsveränderung der Früchte erfasst, um Pflanzeninhaltsstoffe, wie wertgebende Vitamine, und Flavonoide oder bittere Cucurbitacine, zu bewerten. Zur Evaluierung der Erkenntnisse findet ein praxisrelevanter Austausch zum ökologischen Erwerbsgemüsebaus statt. In QCuK sollen die Züchtung von zukunftsfähigen samenfesten Sorten unterstützt, gute Erträge von Gemüsesorten sowie schmackhafte, gesunde, bekömmliche und bitterfreie Früchte auch in zukünftigen Klimaszenarien sichergestellt und Qualitätsveränderungen unter prognostizierten Witterungsbedingungen rechtzeitig abgeschätzt werden.

Hochschule Geisenheim
© Kultursaat e.V.

Projektanfang: 01.01.2022
Projektende: 31.12.2024
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Das vom BMEL/BÖLN geförderte Projekt HortiPrimed befasst sich mit abiotischen Stressvorbehandlungen als alternative Pflanzenschutzmethode für eine nachhaltige gärtnerische Pflanzenproduktion. HortiPrimed wird Verfahren für abiotische Stress-Vorbehandlungen als alternative Pflanzenschutzmaßnahme zur nachhaltigen Produktion im Gartenbau testen und etablieren. Dosierte Stress-Vorbehandlungen können bei nachfolgendem Stress zu einer schnelleren und stärkeren Abwehrreaktion und einer verbesserten Stresstoleranz führen ('Priming'). Durch Kreuzreaktionen kann Priming auch zu Toleranzen gegenüber anderen schädlichen Umwelteinflüssen und Pflanzenpathogenen führen. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit sollen in HortiPrimed Verfahren zur kontrollierten Stress-Vorbehandlung von Tomatenjungpflanzen entwickelt werden, die nachhaltigen Schutz in der späteren Produktionsphase im Gewächshaus bieten.

Hochschule Geisenheim
© Alexander Yuzeev/ Simone Röhlen-Schmittgen
Vorträge