Björn Poss

Björn Poss, M.Sc.

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Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.09.2025
Projektende: 31.08.2028
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Das Ziel des Projekts iSoBeD ist die Entwicklung neuer, digitaler und KI-gestützter Ansätze für nachhaltige, effiziente und praxisnahe Bewässerungslösungen im Gemüse- und Weinbau. Angesichts des steigenden Wasserverbrauchs und der zunehmenden klimatischen Herausforderungen sollen digitale Technologien genutzt werden, um den Wasserbedarf der Kulturen teilflächenspezifisch zu erfassen und die Bewässerung präzise zu steuern. Der Projektfokus liegt dabei auf folgenden Bereichen: (i) Entwicklung digitaler Werkzeuge, um Bewässerungsbedarfe in Gemüsekulturen und im Weinbau standortspezifisch zu modellieren und zu optimieren. Diese Lösungen sollen durch die Integration von vernetzten Sensoren, digitalen Rekonstruktionen von Bestandsparametern bzw. datengestützten und KIModellen eine genauere Bedarfsermittlung und damit Einsparung von Wasserressourcen ermöglichen. (ii) Optimierung und Automatisierung von Bewässerungsverfahren für den Gemüsebau, um eine variable Mengensteuerung zu ermöglichen. Die Implementierung mithilfe standardisierter Protokolle soll dabei die Applikationsgenauigkeit und das Bewässerungsmanagement über die Prozesskette hinweg vereinfachen. (iii) Implementierung einer automatisierten, parzellen- und teilflächenspezifischen Bewässerung für den Weinbau, um vor Allem Produktivität und Erhalt von landschaftsprägenden Steillagen langfristig zu sichern. Die entwickelten Methoden werden in mehrjährigen Feldversuchen validiert und ihre Praxistauglichkeit wird auf kooperierenden Betrieben überprüft. Zusätzlich fördert das Projekt durch intensive Disseminations-, Vernetzungs- und Transferaktivitäten eine starke Einbindung der Praxis sowie den Wissenstransfer zu Gemüse- und Weinbaubetrieben. Damit werden die Grundlagen für einen nachhaltigen, digital unterstützten Anbau von Sonderkulturen geschaffen.

Projektanfang: 28.02.2020
Projektende: 31.08.2025
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Im Experimentierfeld DIWAKOPTER werden Möglichkeiten der Digitalisierung im Weinbau und Ackerbau unter Nutzung von Multikoptern, vernetzter Sensorik und satellitengestützter Kommunikationskanäle untersucht. Ziele sind die Einführung einer auf geostationären Satelliten basierenden Kommunikationsinfrastruktur und die Einführung der Technik des „Drone-Tracking“ bei Multikopternutzung zur Gewährleistung des autonomen Fluges und der Absicherung anderer Luftverkehrsteilnehmer. Außerdem soll neue Sensorik und Aktorik zur bedarfsorientierten, luftgestützten Applikation von Fungiziden mittels Sprühdrohnen genutzt werden. Ein weiteres Ziel ist die Einführung und wissenschaftliche Untersuchung neuer Verfahren zur bedarfsgerechten, sensorgestützten Nährstoffversorgung aus der Luft unter Berücksichtigung des Pflanzenbedarfs, der Wasserverfügbarkeit sowie der DüngeVO-Obergrenzen. Es soll ein direkter automatisierter Transfer der Sensordaten zum Anwender erfolgen und Produktinformationen sollen für die Konsumenten bereitgestellt werden. Es sollen die Wirtschaftlichkeit der Verfahren, die Investitionsbereitschaft der Anwender und das Interesse der Verbraucher an digital bereitgestellten Informationen zum Produktionsprozess untersucht werden.