Den Auftakt bildete ein Videostatement von Prof. Dr. Pierre Ibisch (Hochschule für Nachhaltige Entwicklung, Eberswalde), der die Notwendigkeit eines systemischen und transdisziplinären Denkens für resiliente Landschaften betonte. In ihren Keynotes gingen Prof. Dr. Rainer Luick (Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg) und Prof. Dr. Eckhard Jedicke (Hochschule Geisenheim) auf zentrale Herausforderungen und Handlungsoptionen im Spannungsfeld zwischen Nutzung und Schutz ein. Alle Beiträge wurden von lebendigen und kritisch-reflektierten Diskussionen begleitet.
Ein zentraler Bestandteil der Tagung war das interaktive Worldcafé, bei dem die Teilnehmenden in verschiedenen Gruppen (Auenlandschaften, Waldlandschaften, Agrarlandschaften, Praxisideen) vier Leitfragen diskutierten. Besonders hervorgehoben wurden:
- die Notwendigkeit resilienter und multifunktionaler Landnutzungssysteme,
- kooperative Governance-Modelle und partizipative Entscheidungsprozesse,
- innovative Projektansätze wie Modellprojekte oder smarte Monitoringkonzepte,
- sowie die Integration traditionellen Wissens und praxisorientierter Forschung.
Die Ergebnisse der Tagung zeigen deutlich: Survival Ecology ist kein ganz abstraktes Konzept, sondern ein praxisnaher Gestaltungsansatz für zukunftsfähige Landschaften, den es zu testen, erproben und zu evaluieren gilt. Sie erfordert ein neues Miteinander von Ökologie, Landnutzung und Gesellschaft – und bietet zugleich konkrete Ansatzpunkte für Transformation vor Ort. Die Überlebensökologie schaut in die Zukunft und fokussiert sich auf den Menschen. Das Thema wird das KULT weiter begleiten und hoffentlich werden auch andere Akteure sich dem Thema annehmen.
Kontakt für Rückfragen:
Nora Mehnen
[nora.mehnen@hs-gm.de]





