Nachrichten

Tagung zur Survival Ecology: Resiliente Landschaften im Fokus

Survival Ecology Workshop Bild:Mehnen

Wie können Landschaften so gestaltet und bewirtschaftet werden, dass sie den ökologischen, klimatischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft standhalten? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Fachtagung zur Survival Ecology, die am 16.06.2025 mit zahlreichen Expert:innen und Praktiker:innen aus Wissenschaft, Naturschutz, Verwaltung und Landnutzung stattfand.

Den Auftakt bildete ein Videostatement von Prof. Dr. Pierre Ibisch (Hochschule für Nachhaltige Entwicklung, Eberswalde), der die Notwendigkeit eines systemischen und transdisziplinären Denkens für resiliente Landschaften betonte. In ihren Keynotes gingen Prof. Dr. Rainer Luick (Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg) und Prof. Dr. Eckhard Jedicke (Hochschule Geisenheim) auf zentrale Herausforderungen und Handlungsoptionen im Spannungsfeld zwischen Nutzung und Schutz ein. Alle Beiträge wurden von lebendigen und kritisch-reflektierten Diskussionen begleitet.

Ein zentraler Bestandteil der Tagung war das interaktive Worldcafé, bei dem die Teilnehmenden in verschiedenen Gruppen (Auenlandschaften, Waldlandschaften, Agrarlandschaften, Praxisideen) vier Leitfragen diskutierten. Besonders hervorgehoben wurden:

  • die Notwendigkeit resilienter und multifunktionaler Landnutzungssysteme,
  • kooperative Governance-Modelle und partizipative Entscheidungsprozesse,
  • innovative Projektansätze wie Modellprojekte oder smarte Monitoringkonzepte,
  • sowie die Integration traditionellen Wissens und praxisorientierter Forschung.

Die Ergebnisse der Tagung zeigen deutlich: Survival Ecology ist kein ganz abstraktes Konzept, sondern ein praxisnaher Gestaltungsansatz für zukunftsfähige Landschaften, den es zu testen, erproben und zu evaluieren gilt. Sie erfordert ein neues Miteinander von Ökologie, Landnutzung und Gesellschaft – und bietet zugleich konkrete Ansatzpunkte für Transformation vor Ort. Die Überlebensökologie schaut in die Zukunft und fokussiert sich auf den Menschen. Das Thema wird das KULT weiter begleiten und hoffentlich werden auch andere Akteure sich dem Thema annehmen. 


Kontakt für Rückfragen:
Nora Mehnen
[nora.mehnen@hs-gm.de]

Kategorien: Kompetenzzentrum Kulturlandschaft, Landschaftsarchitektur (M.Sc.), Landschaftsarchitektur (B.Eng.), Landschaftsplanung und Naturschutz

Bilderreihe

Tagung Survival Ecology Bild:Mehnen
Rheiner Luick als Sprecher bei der Tagung Survival Ecology 2025 Bild:Mehnen
Eckhard Jedicke bei der Vorstellung zentraler Ergbnisse der Survival Ecology Tagung Bild:Mehnen