Im Mittelpunkt steht, den Wasserrückhalt in der Fläche zu erhöhen – mit dem Fokus auf naturbasierte Lösungen (Nature-based Solutions), die die Landschaft widerstandsfähiger gegenüber Starkregen und Trockenperioden machen.
Ein regionales Pilotprojekt
Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Vorhaben läuft bis Ende 2026. Es reagiert auf zunehmende klimabedingte Extremereignisse und setzt auf intensiven Wissenstransfer zwischen Praxis und Forschung: Wie lässt sich Wasser in der Fläche halten, statt es schnell abzuleiten? Welche Maßnahmen wirken auch über Nutzungs- und Verwaltungsgrenzen hinweg? In den Arbeitsgruppen der Land- und Forstwirtschaft werden praktische Erfahrungen ausgetauscht und neue Lösungswege entwickelt. Dazu zählen Retentionsmulden, Agroforstsysteme, Grabenverschlüsse und angepasste Bewirtschaftung – naturbasierte Maßnahmen, die auf die Prozesse der Landschaft setzen, statt auf technische Großlösungen. Die Erfahrungen zeigen: Viele kleine Maßnahmen können gemeinsam große Wirkung entfalten.
Perspektive: Von der Region zum Vorbild
Die Schwammregion versteht sich als Modell für ein integriertes, naturbasiertes Wassermanagement. Ein regionales Netzwerk und eine digitale Plattform mit Praxisbeispielen, Ansprechpersonen und Förderhinweisen sollen Wissen bündeln und langfristig übertragbar machen.
Ausblick
Bis Ende 2026 werden die Konzepte weiter geschärft und erste Maßnahmen umgesetzt. Langfristig möchte die Schwammregion Soonwald-Nahe zeigen, wie durch Kooperation und Wissenstransfer klimaangepasste, naturbasierte Landschaften entstehen – und wie eine Region Schritt für Schritt zur Modelllandschaft der Klimaanpassung werden kann.
Link zum Beitrag der SWR-Landesschau





