Vier renommierte Expertinnen und Experten hielten Fachvorträge über die Bedeutung von Wildpflanzen für unsere Ökosysteme. Am Nachmittag vertieften die Teilnehmenden das Thema in drei Arbeitsgruppen. Sie entwickelten sowohl Vorschläge zur Verbesserung des „Artenfilters“ als auch optimierte Strategien für den Einsatz von regionalem Saatgut zur Stärkung artenreicher Lebensräume.
Der Artenfilter ist ein Regelwerk, das festlegt, welche Pflanzenarten für bestimmte Mischungen zugelassen sind. Ziel ist es, die Biodiversität in einer Region zu fördern, indem sichergestellt wird, dass nur Pflanzenarten zum Einsatz kommen, die gut an die örtlichen Bedingungen angepasst sind. Allerdings wurde während der Veranstaltung deutlich, dass es Missverständnisse bei der Anwendung gibt, die den Prozess der Lebensraumwiederherstellung behindern. Deshalb ist eine Überarbeitung des Artenfilters erforderlich. Die Teilnehmenden erarbeiteten zahlreiche Lösungsansätze – von sofort umsetzbaren Kommunikationsverbesserungen bis hin zu detaillierten Vorschlägen, wie auch Einsaaten zur Wiederherstellung von Lebensräumen beitragen können.
Die konzentrierte und produktive Zusammenarbeit der verschiedenen Interessengruppen führte zu innovativen und praxisnahen Lösungsansätzen. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird eine Veröffentlichung vorbereitet, um die Ergebnisse und Vorschläge einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Weitere Informationen zum Artenfilter: https://regionalisierte-pflanzenproduktion.de/



