Mit seiner Berufung im Jahr 1972 an die damalige Fachhochschule Wiesbaden, Standort Geisenheim, hat Prof. Schulz die Entwicklung der Landschaftsarchitektur am Studienort Geisenheim maßgeblich geprägt. Über mehr als zwei Jahrzehnte vermittelte er Generationen von Studierenden sein profundes Wissen im Bereich der Landschaftsarchitektur und Grünplanung. Sein besonderes Augenmerk galt dem Entwurf und der Gestaltung vielfältiger Freiräume – von öffentlichen Parks und Spielplätzen bis hin zu Friedhöfen und Erholungsanlagen.

Prof. Schulz zeichnete sich durch große Kollegialität und ein hohes Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Studierenden aus. Für ihn war die tägliche Präsenz und Ansprechbarkeit selbstverständlich. Unter seiner Betreuung entstanden mehr als 200 Diplomarbeiten. Sein Leitsatz „fördern und fordern“ wurde dabei für viele prägend.

Über die Hochschule hinaus wirkte Prof. Schulz über Jahrzehnte in berufsständischen Gremien. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL), wo er von 1976 bis 1998 den Arbeitskreis Junger Landschaftsarchitekten leitete und zahlreiche Nachwuchswettbewerbe erfolgreich durchführte. 1994 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenmitglied der DGGL ernannt.

Am 31. August 1994 trat Prof. Schulz in den Ruhestand, blieb jedoch über die Jahre hinweg in lebendiger Erinnerung. Sein Wirken trug maßgeblich zum Ansehen und zur Profilbildung der Landschaftsarchitektur in Geisenheim bei.

Wir verneigen uns in Dankbarkeit vor seiner Lebensleistung und werden sein Andenken in Ehren bewahren.