Alexander von Birgelen

Prof. Dr. Alexander von Birgelen

Funktion: Stellvertretende Institutsleitung
Organisationseinheit(en):Institut für urbanen Gartenbau und PflanzenverwendungProfessur für Pflanzenverwendung
Kontaktdaten:
Tel.: +49 6722 502 773
E-Mail: Alexander.Birgelen(at)hs-gm.de
Postanschrift:Von-Lade-Straße 1
D-65366 Geisenheim
Besucheranschrift: Gebäude 6701
Raum 107
Rüdesheimerstraße 5
65366 Geisenheim
Vita

Seit dem 01.01.2020 hat Herr von Birgelen das Amt des Vizepräsidenten Lehre an der Hochschule Geisenheim University übernommen.

Alexander von Birgelen studierte Landschaftsplanung mit dem Schwerpunkt Pflanzenverwendung an der Technischen Universität Berlin. Nach dem Studium arbeitete er freiberuflich als Landschaftsplaner, seit 2008 ist er Gründungsmitglied des Berliner Planungsbüros Strauchpoeten. Von 2006 bis 2010 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Pflanzenverwendung und Vegetationstechnik, tätig. Es folgte eine Tätigkeit als Vertretungsprofessor für Pflanzenverwendung an der Technischen Universität Dresden von 2011 bis 2015. 2014 schloss Alexander von Birgelen seine Promotion an der Technischen Universität Berlin ab zum Thema: „Die Vegetation städtischer Rückbaufolgelandschaften in Großwohnsiedlungen der 1970er und 1980er Jahre in Ostdeutschland – Potentiale und Grenzen ihrer Freiraumentwicklung“. Im Oktober 2015 übernahm er die Professur für Freilandpflanzenkunde und -verwendung an der Hochschule Geisenheim University und die Leitung der Pflege und Entwicklung der Parkanlagen der Hochschule. Alexander von Birgelen engagiert sich seit 2005 im bundesweiten Arbeitskreis Pflanzenverwendung.

Publikationen
Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.07.2023
Projektende: 30.06.2026
Förderer: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Der Erhalt und die Vermehrung städtischen Grüns, insbesondere von Bäumen, spielen eine zentrale Rolle bei der Anpassung von Städten an den Klimawandel, da sie eine natürliche Kühlung ermöglichen. Größere Bäume transpirieren bis 500 Liter Wasser pro Tag. Schatten und Verdunstungskälte mindern den Effekt urbaner Hitzeinseln. Streusalz, Bodenverdichtung und Schadstoffe belasten Stadtbäume jedoch. Hitze und Trockenheit intensivieren sich, sodass Neupflanzungen oft nicht anwachsen und Bestandsbäume vermehrt absterben, bevor sie eine klimawirksame Größe erreichen. Alternative Baumsubstrate könnten hier Abhilfe schaffen und auch die Infiltration von Wasser aus Starkregenereignissen verbessern. Ein vielversprechender Ansatz sind Pflanzenkohle-Macadam-Substrate (PMS), d.h. definierte Gemische aus Gesteinsschotter, Pflanzenkohle und Kompost. Der Schotter ergibt nach Verdichtung eine befahrbare, aber porenreiche Struktur, die Raum und Luft für Wurzelwachstum schafft und hohe Niederschläge aufnehmen können. Durch die Herstellung der Pflanzenkohle wird zudem Biomasse-Kohlenstoff langfristig gebunden (Kohlenstoffsenken). PMS wurden in Stockholm entwickelt und werden bisher nur in Schweden, Österreich und der Schweiz angewendet. Das Ziel von "Black2GoGreen" ist der Aufbau eines Netzwerks aus Kommunen, kommunalen Betrieben, Verbänden sowie Herstellern von Pflanzenkohle und Substraten, um Wissen über bereits implementierte Lösungen nach Deutschland zu transferieren.

Vorträge