Energie sparen

Wir stehen persönlich und beruflich in diesem Herbst und Winter gemeinsam vor großen Herausforderungen was die Energieversorgung angeht. Neben den gesetzlichen Vorgaben der Bundes- und Landesregierung ist es an uns allen einen größtmöglichen Beitrag zum Energie sparen an der Hochschule zu leisten. Die hier gesammelten Anregungen und Tipps lassen sich leicht umsetzen und werden laufend aktualisiert. Darüber hinaus wurde ein Krisenstab Energie eingesetzt, der die übergeordneten Maßnahmen diskutiert und koordiniert.

Wenn wir nun genug Momentum entwickeln, können wir uns alle auch gegenseitig für einen sparsamen Umgang mit Energie, aber auch mit allen anderen wertvollen Ressourcen (Wasser, Papier, Labormaterial, Plastik, etc.) sensibilisieren. Diesen bewussten Umgang werden wir nicht nur im kommenden Winter, sondern auch für die nachfolgenden Generationen dringend brauchen.

Möglichkeiten

Computer
  • Verringern Sie die Helligkeit Ihres Monitors: Die Augen gewöhnen sich schnell um. Probieren Sie auch mal den Nachtmodus verschiedener Programme (dunkler Hintergrund, weiße Schrift).
  • Prüfen Sie die Energiespareinstellungen Ihres PCs. Das automatische Abschalten des Bildschirms nach bereits fünf Minuten Inaktivität kann ein gutes Backup sein, wenn Sie mal vergessen sollten, Ihren Monitor beim Verlassen des Büros auszuschalten.
  • Setzen Sie für häufig besuchte Webseiten Lesezeichen, denn jede Suchmaschinen-Anfrage verbraucht Strom!
  • Probieren Sie Alternativen zu Google aus: Ecosia liefert dieselben Ergebnisse wie die Suchmaschine Bing, nutzt ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen und investiert die Gewinne aus Suchanfragen in Wiederaufforstungsprojekte weltweit.
  • Vermeiden Sie E-Mail-Anhänge: Ein Server-Link spart nicht nur Energie, sondern schont das Postfach und verbessert den Workflow!
  • Video-Konferenzen sind persönlicher, wenn man sich bei der Begrüßung sieht, aber gerade die Übertragung von Videodaten benötigt viel Energie. Prüfen Sie daher die Notwendigkeit der permanenten Videoübertragung.
Geräte und Lampen
  • Simpel und effektiv: Schalten Sie die Lichter beim Verlassen des Raumes und in den Fluren, Treppenhäusern und Toiletten nach Möglichkeit aus. Lieber schalten Sie Lampen und Geräten bei Bedarf wieder ein, als einen permanenten Stromfresser riskieren (im schlimmsten Fall über Nacht!).
  • Elektrische Geräte ausschalten und effektiver nutzen: Benötige ich den zweiten Bildschirm wirklich? Und wie sieht es im Kühlschrank aus – wird er benötigt (und auf dieser niedrigen Temperatur) oder kühlt er vor allem Altlasten, die beseitigt werden können, und kann die Temperatur ein wenig nach oben korrigiert werden?
  • Existieren dezentrale Server, die ausgeschaltet werden können? Datenmigration ist lästig, aber gerade Server laufen rund um die Uhr mit entsprechendem Strombedarf. Zudem bietet die Hochschule eine zentrale IT-Infrastruktur, bei der auch die Datensicherheit gewährleistet ist.
  • Nutzen Sie den Geschirrspüler nur bei voller Beladung und entsprechend des Verschmutzungsgrades das Energiespar- oder Gläserprogramm.
  • Werfen Sie einen Blick nach oben: Welches Leuchtmittel bringt bei Ihnen Licht ins Dunkle? Können Sie die Nutzung von Lampen in Ihrem Büro eventuell optimieren, in dem Sie sie je nach Bedarf nur teilweise nutzen oder im Tagesverlauf wenn möglich ganz ausschalten? 
Standby
  • Gerade Kaffeemaschinen für Filterkaffee sind oft den ganzen Tag an. Besser ist es, mit den Kolleginnen und Kollegen abzusprechen, wann die besten Kaffeezeiten sind, und ein schönes Ritual für den gemeinsamen Austausch schaffen. Das spart Energie und fördert das Betriebsklima.
  • Wo vorhanden, helfen Steckerleisten mit Kippschalter auch beim Sparen. Wenn Sie solche Leisten nutzen, achten Sie – wie beim Entfernen des Steckers – bitte darauf, dass die versorgten Geräte bereits heruntergefahren sind!
  • Nicht vergessen: Computer inklusive Bildschirme ausschalten! Im Standby Modus benötigen Docking Station und Monitor ca. 6 W pro Stunde fürs Nichtstun. Jährlich kommen so ca. 35 kWh Strom pro Arbeitsplatz zusammen!
Fenster und Lüften

Sommer:

  • Ventilatoren verbrauchen sehr viel Strom und machen oft Lärm. Lässt sich ihr Einsatz durch das Herstellen eines Durchzugs vermeiden?
  • Bitte an die Frühaufsteher: Morgens kräftig durchlüften und nochmal kühle Luft in die Räume lassen, anschließend Fenster samt Fensterläden oder Rollos schließen und die Sonne aussperren. Gerne nach Absprache auch bei den Kolleginnen und Kollegen.
  • Für alle, die etwas später anfangen: Rollos mit Ostausrichtung am besten bereits abends schließen.

Winter:

  • Auch hier gilt: Stoßlüften statt Dauerlüften. Rollos lassen Sie im Winter idealerweise auf, um solare Gewinne (= Wärme) einzufahren.
  • Auf ausreichenden Abstand des Arbeitsplatzes zum Fenster achten: Gerade in älteren Gebäuden mit schlecht isolierten Fenstern führt der Strahlungswärmeverlust zu einem verringerten Behaglichkeitsempfinden („Zug“). Hierbei hilft auch eine erhöhte Raumlufttemperatur nur bedingt, weil abstrahlende Kälte durchs Fenster spürbar bleibt. Prüfen Sie doch einmal, ob durch ein Umstellen der Bürotische nicht bereits mehr Behaglichkeit geschaffen werden kann.
  • (Selbstgemachte) Zugluftstopper, die man mit Vogelsand, Stoff o.ä. füllen kann, machen einen großen Unterschied, falls das Wegrücken vom Fenster oder der Tür nicht möglich ist.
Augen auf im Team
  • Gemeinsame Rundgänge durch Büros, Labore, Werkstätten oder Versuchshallen sensibilisieren für Energiefresser und geben neue Impulse für Effizienzmaßnahmen. Wenn wir diese gemeinsam umsetzen, verbessern wir unsere CO2-Bilanz!
  • Bei Anregungen, Fragen und sonstigem Unterstützungsbedarf wenden Sie sich bitte an nachhaltigkeitsbuero(at)hs-gm.de.