Projektanfang: 17.06.2019
Projektende: 31.05.2024
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Die Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe, hervorgerufen durch Plasmopara viticola, ist eine der
großen Herausforderungen im Weinbau, insbesondere im ökologischen Weinbau. Aufgrund des drohenden
Verbots kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel und wegen massiver Auswirkungen des Klimawandels gerät
der ökologische Weinbau zunehmend in eine wirtschaftliche Krise. Daher ist das Ziel des beantragten
Verbundvorhabens "VITIFIT", einen Maßnahmenkatalog mit praxistauglichen Strategien zur
Gesunderhaltung der Rebe zu erarbeiten. So sollen Anbaubedingungen verbessert, die
Produktionssicherheit konsolidiert und damit betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit gewährleistet werden. Die
Bekämpfungsstrategien im Bereich der Pflanzengesundheit werden im Wesentlichen auf
Kupferminimierung (mikroverkapselte Kupfersalze) und Kupferersatz (Pflanzenextrakte; UVC-Technologie)
sowie deren Kombination basieren. Flankierende anbau- und kulturtechnische Maßnahmen sollen das
Inokulumpotential von P. viticola senken. Molekularbiologische Analysen werden sich dem pilzlichen
Mikrobiom des Blattes unter den o.g. Bedingungen widmen. Besonderes Augenmerk soll auf den
Pflanzenschutzmittelwirkstoff Kaliumphosphonat gelegt werden. Bereits existierende und neu gezüchtete
pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWIs) spielen in den erarbeiteten Handlungskonzepten eine zentrale
Rolle. Hierbei stehen die Verbesserung der oenologischen Weinstilistik, die Marktakzeptanz von PIWIs
sowie deren betriebliche Einführung im Fokus. Die Züchtung von PIWIs soll durch die Identifikation neuer
Resistenzen gegen P. viticola und Einkreuzung in aktuelle Zuchtstämme vorangetrieben werden. Ein
weiterer Schwerpunkt sieht die Adaption des Prognosemodells "VitiMeteo Rebenperonospora" an PIWIs
vor. Im Sektor Wissens- und Technologietransfer sollen Kommunikation, Vernetzung und Informationsfluss
zwischen Forschung und Praxis optimiert werden. Das Projekt VITIFIT soll einen wesentlichen Beitrag zur
Erreichung des "20%-Zieles" leisten.
Projektanfang: 01.01.2020
Projektende: 31.12.2022
Förderer: Deutscher Akademischer Auslandsdienst
Nach einer erfolgreichen und durch weitere bilaterale Projekte derweil etablierten Partnerschaft der Hochschule Geisenheim University (HGU) mit der University of Thessaly in Griechenland (ZuGAbe-Projekt), möchte nun die HGU eine Hochschulpartnerschaft mit der University of West Attica (UNIWA) und insbesondere mit dem Department of Wine, Vine and Beverage Sciences aufbauen. Die Kooperation der zwei Hochschulen mit dem Titel Zukünftige Herausforderungen in Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft (WOW-Projekt) hat im Januar 2020 angefangen und wird vom DAAD unterstützt. Das Ziel einer langfristigen Zusammenarbeit der beiden Lehrinstitutionen wird durch gemeinsame Projekte, Workshops, Konferenzen und Summerschools sowie durch einen intensiven Personenaustausch angestrebt.
Projektanfang: 01.10.2018
Projektende: 30.09.2021
Förderer: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Das SUSCHOICE Projekt hat drei Hauptziele: a) den Effekt unterschiedlicher makroökonomischer und
struktureller Faktoren sowie individueller Determinanten, welche die Präferenzen für nachhaltige
Lebensmittel und Getränke beeinflussen in 5 europäischen Ländern zu untersuchen; b) die
Regierungspolitik (nationale Forschungsstrategien bzw. Leitlinien) und die Marketingstrategie für den
Konsum von nachhaltigen Lebensmitteln und Getränken zu analysieren und; c) auf diesen Ergebnissen
basierend mögliche Fördermaßnahmen für den Konsum nachhaltiger Lebensmittel und Getränke zu testen.
Projektanfang: 01.01.2018
Projektende: 31.12.2020
Förderer: Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft
Das erste Ziel des Forschungsprojektes ist es, mithilfe einer Kombination von qualitativen bzw.
quantitativen Methoden die komplette Wertschöpfungskette von Öko-Wein zu untersuchen, um die
Probleme und Herausforderungen in der Öko-Weinbranche zu erfassen und systematisch zu analysieren.
Als zweites Ziel ist geplant – auf diesen Ergebnissen aufbauend – einen Maßnahmenkatalog
auszuarbeiten, der den Verbänden, einzelnen Erzeugern und Vermarktern von deutschem Öko-Wein eine
Kommunikationsstrategie an die Hand gibt, um die vorhandenen Kunden zu binden, aber auch um neue
Kunden zu gewinnen.
Projektanfang: 15.03.2017
Projektende: 31.12.2018
Förderer: Deutscher Weinfonds, AdöR
Ziel dieses Projektes ist es, eine Regionen-übergreifende Studie durchzuführen, um aktuelle Daten zum Weintourismus in Deutschland zu erhalten. Dies geschieht unter Verwendung qualitativer und quantitativerer Methoden, in deren Rahmen sowohl Touristen als auch Produzenten in allen 13 deutschen Anbauregionen befragt werden.