Forschung am Institut für Lebensmittelsicherheit

Forschungsprojekte unseres Instituts

Projektanfang: 01.01.2023
Projektende: 30.06.2024
Förderer: QS Qualität und Sicherheit GmbH

In verschiedenen Bereichen des Gartenbaues und auch der Lebensmittelindustrie wird eine effiziente Reinigung und Desinfektion von Schuh- und Stiefelsohlen sowohl im Eingangsbereich als auch zwischen verschiedenen Abteilungen als wichtige Hygienemaßnahme angesehen. Dafür stehen u.a. Hygieneschleusen zur Verfügung, die aus einer Kombination von Händedesinfektion und Schuhsohlenreinigung bestehen. Zur Wirksamkeit solcher Geräte gibt es bisher sehr wenige fundierte Untersuchungsergebnisse. Daher wird im Rahmen des Projektes ermittelt, ob eine handelsübliche Hygieneschleuse eine ausreichende Reinigungs- und Desinfektionsleistung aufweist und welche Parameter dafür verantwortlich sind. In diesem Zusammenhang wird zunächst ein standardisiertes Testverfahren zur Validierung von Hygieneschleusen entwickelt. Da bisher verwendete Inokulationsmethoden nicht der üblichen Verschmutzung in Arbeitsbereichen des Gartenbaus entsprachen, wird eine Standardverschmutzung entwickelt, die diese Bedingungen berücksichtigt und mit der sich durch einfache Variation spezifische Praxisbedingungen simulieren lassen. Diese Standardverschmutzung wird zunächst auf ihre Eignung zur Kontamination von Schuhsohlen geprüft. Weiterhin sollen Versuche zur Optimierung der Hygieneschleuse durchgeführt werden. Aus den Ergebnissen sollen Empfehlungen als Standardmethode für Hersteller und Anwender von Hygieneschleusen erarbeitet werden, die wesentlich zur Minimierung des Übertragungsrisikos relevanter Mikroorganismen in Produktion und Verarbeitung von Gemüse beitragen können

Projektanfang: 01.05.2021
Projektende: 30.04.2024
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Verbundprojekt ErdHase sorgt für mehr Lebensqualität und Sicherheit von Allergiepatienten von Erdnuss und Haselnuss und verbindet klinisches, analytisches und produktionstechnisches Know-how. Ziel des Projektes ist es, analytische Werkzeuge für das Management von Lebensmittelallergenen entlang der Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion bereitzustellen. Diese analytischen Methoden werden mit dem Immunrepertoire einer Patientenkohorte zur Erkennung von Lebensmittelallergenen verknüpft.

Hochschule Geisenheim
© Verbundprojekt ErdHase

Projektanfang: 01.09.2020
Projektende: 31.08.2023
Förderer: Landwirtschaftliche Rentenbank

“Witality - Wine in Virtual Reality” stellt ein Verbundprojekt aus Wissenschaft und Praxis dar. Die am Projekt beteiligten Institutionen Hochschule Geisenheim, Institut für Oenologie (HGU), Hochschule Bonn-Rhein Sieg, Institut für Visual Computing (H-BRS), Pieroth Wein AG (PR) und DLG Test Service GmbH (DLG) ermöglichen einen engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zum Einsatz virtueller Realität (VR) für die sensorische Analyse von Wein. Durch die Hochschule Bonn-Rhein Sieg soll eine VR-Software entwickelt werden, die die Simulation von typischen Verkostungssituationen wie beispielsweise Bar oder Vinothek ermöglicht. Mit Datenbrillen können die Verkostungsteilnehmer/innen in die virtuelle Realität eintauchen. Die Hochschule Geisenheim wird zu Beginn des Projektes ermitteln, wie auditive, olfaktorische und akustische Stimuli unter VR die sensorische Bewertung von Wein beeinflussen. Die simulierten Situation werden dabei im Vergleich zur neutralen Bewertung innerhalb eines standardisierten Sensorik Labors analysiert. In einem nachfolgenden Schritt soll geprüft werden, wie sich die sensorische Bewertung von Proben unter unterschiedlichen Bedingungen (z.B. neutrales, standardisiertes Sensorik Labor, Vinothek vs. Vinothek unter VR-Simulation) verändert. Die Praxistauglichkeit der Datenbrillen und Software wird durch die Pieroth Wein AG und die DLG Testservice GmbH geprüft. Am Ende des Projektes soll den Akteuren der Weinbranche ein Tool zur Verfügung gestellt werden, das innerhalb vieler praxisrelevanter sensorischer Fragestellungen eingesetzt werden kann und damit der Erschließung neuer Marktsegmente und Kundengruppen dient.

Projektanfang: 01.01.2020
Projektende: 01.01.2023
Förderer: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

Das dreijährige Forschungsprojekt Korn B - „Nachhaltige Fruchtfolgeerweiterung durch Sommergetreide in wassersensiblen Gebieten am Beispiel alter Getreidesorten für das Back- und Brauhandwerk“, wird gefördert über die Europäische Innovationspartnerschaft „Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" (EIP Agrar). Am Projekt beteiligt sind neben der Hochschule Geisenheim University, drei Landwirte am Niederrhein, zwei Brauer und Bäcker, sowie die Landwirtschaftskammer NRW und die Stadt Hamminkeln. Dies ermöglicht die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette. Aufgabe der HGU besteht in der wissenschaftlichen Beurteilung der Back- und Braueigenschaften alter Sommergetreidesorten aus Genbankherkünften, also Getreiden die bisher wenig züchterisch verändert wurden. Zur Qualitätsbewertung gehören Mälzungs- und Brauversuche im Klein- und Pilotmaßsstab, als auch die Durchführung von Backversuchen.

Projektanfang: 01.07.2020
Projektende: 31.12.2022
Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Projektanfang: 01.01.2018
Projektende: 31.12.2019
Förderer: Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V.

Im Rahmen des vom Ausschuss für Technik und Wein (ATW) geförderten Projektes, soll mit Hilfe der „Food Pairing“ und des „Food Completing“ Theorie auf wissenschaftlicher Basis eine Erklärung dafür gefunden werden, warum bestimmte Speisen und Getränkekombinationen harmonieren und andere nicht. Durch hedonische sensorische Prüfungen mit Konsumenten, ergänzt durch deskriptive Analysen, sollen beispielhaft die Wirkungsweisen zwischen Speisen und Wein aufgezeigt werden. Ziel ist es, exemplarische Kombinationsmöglichkeiten zu entwickeln und vorzustellen, die vom Praktiker beispielsweise im Rahmen eigener Weinproben genutzt werden können.

Projektanfang: 01.09.2016
Projektende: 31.12.2018
Förderer: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Nüsse können schwere allergische Reaktionen auslösen. Um Allergiker zu schützen, müssen sie auf Lebensmittelverpackungen gekennzeichnet werden. Antikörper-basierte Tests sind die am häufigsten verwendeten Analysemethoden, um Nüsse in Lebensmitteln nachzuweisen. Genutzt werden sie vor allem von der Lebensmittelindustrie sowie kommerziellen oder öffentlichen Laboren. Nüsse können in verarbeiteten Lebensmitteln, die z.B. gebacken oder geröstet wurden, oft nur schlecht wiedergefunden werden. Ziel dieses Projektes ist der verbesserte Nachweis von Nüssen in Lebensmitteln, insbesondere von Haselnuss und Mandel. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit für Allergiker beim Konsum von diesen Lebensmitteln. Die beteiligten Partner R-Biopharm, Hochschule Geisenheim University und Hochschule Fresenius in Idstein bringen weitreichende Erfahrungen in der Analytik von Allergenen und der Prozessierung von Lebensmitteln mit, um eine verbesserte Methode zum Nachweis von Nüssen auf den Markt zu bringen.