Nachhaltigkeit in Lehre & Studium

Unser Ziel

Wir wollen Studierende dazu befähigen:

  • ihr Denken & Handeln selbstständig vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Kontextes zu reflektieren,
  • zur Lösung aktueller und zukünftiger Probleme beizutragen.

Daher streben wir in Anlehnung an das hessische Hochschulgesetz an, BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) ganzheitlich in Studium und Lehre zu integrieren.

Für uns bedeutet das:

  • unsere Lehre ist
    • studierendenzentriert,
    • kompetenzorientiert,
    • projektorientiert,
    • problemlösungsorientiert und
    • transdisziplinär.
  • unsere Methoden sind
    • partizipativ
    • diskursiv.
  • wir geben unseren Studierenden die Möglichkeiten
    • in offenen Lernformaten selbstgesteuert zu lernen und
    • Freiräume aktiv zu gestalten.

Unser Weg

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung im Leitbild Lehre und Studium verankern
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung im Curriculum (Wissen, Kompetenzen und Methoden) aller Studiengänge fest verankern und als Querschnittsthema etablieren.
  • Interdisziplinarität und Internationalität innerhalb aller Studienprogramme fördern.
  • Einheitliches Kompetenzmodell für fächerübergreifende und fachspezifische Kompetenzen etablieren, Konzepte für kompetenzorientierte Lehre umsetzen und weiterentwickeln.
  • Kompetenzmodell für Lehrende und entsprechende systematische Fort- und Weiterbildungsangebote (zu BNE) für Hochschullehrende entwickeln.
  • Feedbackmanagement und Evaluation von Lehre stärken.
  • Nachhaltigkeit/BNE im Qualitätsmanagement von Studium & Lehre und der Studiengangentwicklung festschreiben.

Unsere Schritte

AG Lehre und Didaktik

Die AG Lehre und Didaktik ist ein offenes Forum für die Weiterentwicklung von Studium und Lehre.

Ziele:

  • bedarfs- und problemlösungsorientierte Bearbeitung von hochschuldidaktischen Themen unter Einbezug aller relevanten Akteursgruppen.
    • Die AG soll den Austausch von allen an der Lehre beteiligten Personen fördern und
    • Unterstützungsangebote bündeln.
    • Die Vernetzung verschiedener Interessensgruppen über Abteilungsgrenzen hinweg und
    • die gleichberechtigte aktive Mitarbeit in den einzelnen Themenbereichen sind weitere zentrale Aspekte der AG Lehre und Didaktik.

Als eine AG des Ausschusses für Studium und Lehre werden die Arbeitsthemen eng verzahnt mit den Gremien der Hochschule erarbeitet. Damit leistet die AG einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Hochschule Geisenheim University – insbesondere im Bereich und Studium und Lehre.

Durch die aktive Beteiligung der Abteilung Strategische Hochschulentwicklung und Nachhaltigkeit wird Nachhaltigkeit bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den verschiedenen Arbeitsgruppen der AG integriert und bei der Weiterentwicklung der Hochschule im Bereich Studium und Lehre konsequent mitgedacht.

Kompetenzmodell für die Lehre

Ein ganzheitlicher Kompetenzrahmen beeinflusst nicht nur die Studiengangkonzeption, die Lehrgestaltung sowie die Entwicklung passender Prüfungsformate, sondern wirkt sich z. B. auch auf Studienberatung, Qualitätsmanagement, Personalentwicklungsmaßnahmen sowie auf die transparente Information von Studieninteressierten, Studierenden und Lehrenden aus.

Ein wichtiger Schritt zur Umsetzung von kompetenzorientierter Lehre ist daher ein einheitlicher, für Lehrende und Studierende transparenter Kompetenzrahmen. Ausgehend von etablierten Kompetenzmodellen und -ansätzen (z. B. DQR, EQR, OECD Referenzrahmen für Schlüsselkompetenzen, Future Skills nach Stifterverband/Ehlers, Bildung für nachhaltige Entwicklung nach z. B. De Haan, DigiComp 2.0) wurde ein für die Hochschule Geisenheim University stimmiges und anwendbares Modell entwickelt.

 

BNE-Fortbildung für Lehrende

Sustainability: Upskilling Lehre

Ab sofort steht allen Lehrenden der Hochschule Geisenheim eine interne Fortbildung zur praktischen Anwendung von Bildung für nachhaltige Entwicklung(BNE) in der eigenen Hochschullehre zur Verfügung. 

Entwickelt wurde die Fortbildung "Sustainability: Upskilling Lehre" von Vanessa Mark aus der Abteilung ‚Strategische Hochschulentwicklung und Nachhaltigkeit‘. In der technischen Umsetzung unterstützte ihre Kollegin Yasmin Peters aus der Abteilung ‚Hochschuldidaktik und eLearning‘.

Auf strategischer Ebene trägt diese Fortbildung zur Umsetzung eines Whole Institution Approachs an der Hochschule Geisenheim bei, d.h. der Integration von Nachhaltigkeit in alle in alle Handlungsfelder unserer Hochschule: in Führung und Betrieb, in Forschung und Transfer, sowie in die Lehre.

Zu BNE im Hochschulkontext und insbesondere ihrer Praxis gibt es noch kaum Angebote hessen- und bundesweit. Unser besonderer Ansatz ist es, dieThemen einer bestehenden Lehrveranstaltungen aus der Perspektive von nachhaltiger Entwicklung und BNE zu betrachten. Indem Lehrende an dieser Fortbildung teilnehmen, tragen sie aktiv dazu bei, das Handlungsfeld Nachhaltigkeit in der Lehre weiterzuentwickeln.

Mehr Informationen zu:

  • den Themen der Fortbildung,
  • den eLearning-Angeboten sowie
  • der Anmeldung zu den Workshops der Präsenz-Weiterbildung

finden Sie als Lehrende der Hochschule Geisenheim hier:

https://ilias.hs-gm.de/goto.php?target=crs_14758&client_id=iliasprod

Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt darauf ab, Kompetenzen wie kritisches und systemisches Denken, Kreativität und Teamarbeit zu fördern, damit Lernende Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit treffen können. Als spezialisierte und grüne Hochschule bilden wir die Expertinnen und Experten von Morgen aus. Daher ist es besonders wichtig, dass Studierende die Zukunft ihrer Branche mitgestalten und Fachkompetenz mit Nachhaltigkeitskompetenz verbinden können – um diese Fähigkeiten bei Studierenden zu fördern, wurde die Fortbildung für Lehrende entwickelt.
Um die Integration in den Arbeitsalltag möglichst einfach zu gestalten, werden verschiedene Formate angeboten:

  • Präsenz-Weiterbildung
    – ab jetzt immer in der vorlesungsfreien Zeit – erstmalig 14. & 15. März 2024
    persönliche Unterstützung bei der BNE-Anwendung, kollegiale Vernetzung, gemeinsame Entwicklung von Impulsen für Ihre konkreten Lehrsituationen.
    moderiert in Kooperation mit einer Referentin der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
  • eLearning-Module (asynchron)
    – Zeit- und ortsunabhängig – ab sofort verfügbar
    individuelle Reflexion und Anwendung von BNE auf eine eigene Lehrveranstaltung, komplementierendes Beratungsangebot durch das Nachhaltigkeitsbüro.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Vanessa Mark: vanessa.mark(at)hs-gm.de

 

    Nachhaltiges Reststoffmanagement (QSL Projekt)

    Den ressourcenschonenden Umgang mit Reststoffen an die Studierenden in der Praxis zu vermitteln, ergänzt die bestehende Lehre in den Anbaufächern in besonderem Maße und stellt möglicherweise sogar ein Alleinstellungsmerkmal der Hochschule dar.

    Ziele des Projekts:

    • Interessierten Studierenden aller Fachrichtungen die gute fachliche Kompostierpraxis zu vermitteln.
      • Neben den theoretischen Grundlagen steht die
      • praktische Umsetzung der Kompostierung im Vordergrund.
    • Die Studierenden sollen für einen nachhaltigen Umgang mit Reststoffen sensibilisiert werden.
    • Zudem ist es möglich, die Studierenden in direkten Kontakt mit einem geplanten Forschungsprojekt zur effizienten Verwertung von Nährstoffen zu bringen.
    • Auch ist es möglich, dass die bestehende Infrastruktur genutzt wird, um spezifische Fragestellungen im Rahmen einer Abschlussarbeit zu untersuchen.
    • Im Laufe des Projekts wird das Kursangebot erweitert werden auf die:
      • Fermentation (Bokashi) und die
      • Vermikompostierung der an der Hochschule anfallenden Küchenabfälle.
    Gestaltung des Campus als Lehr-und Lernort für Nachhaltigkeit (QSL Projekt)

    Ziel des Projektes ist es:

    • die Gestaltung des HGU-Campus als Lern- und Lehrort für Nachhaltigkeit voranzubringen.

    Motivation:

    Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema in der Lehre der HGU und somit für alle Studiengänge relevant.
    Mit dem Projekt "Gestaltung des Campus als Lern- und Lehrort für Nachhaltigkeit" wird die Lehre in Seminaren und Vorlesungen um eine konkrete, anschauliche und praktische Dimension ergänzt. Studien zeigen, dass die Gestaltung der alltäglichen Umgebung sich erheblich auf den Lernerfolg auswirkt. Die Studierenden gewinnen praktische Einblicke in die verschiedenen Nachhaltigkeitsdimensionen und erleben Partizipation und Gestaltungsspielraum am Campus.
    Gelebte alltägliche Nachhaltigkeit verbessert die Studienbedingungen insgesamt und stärkt Studierende in ihrer Handlungskompetenz im Sinne einer 'Bildung für nachhaltige Entwicklung' (BNE). Indem Nachhaltigkeitsinitiativen und -projekte sichtbar gemacht und studentische Projektideen für die nachhaltigere Gestaltung des Campus gefördert werden, leistet dieses Projekt einen konkreten Beitrag zu den Bestrebungen der Hochschule, sich strategisch in Richtung Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.

    Umsetzung:

    Verschiedene Anschaffungen vereinfachen es, im Alltag nachhaltig zu handeln und tragen dazu bei, Nachhaltigkeit in ihren verschiedenen Dimensionen (sozial, ökonomisch, ökologisch) erlebbar zu machen.
    Durch einen freien Zugang zu den verschiedenen Produkten/Dienstleistungen wird Ungleichheiten (sozial/ökonomisch) begegnet und ein Beitrag zu deren Überwindung geleistet.
    Das Zusammenführen von verschiedenen Aktivitäten in einem übergreifenden Projekt steht beispielhaft für den gesamtinstitutionellen Ansatz (Whole Institution Approach), den die HGU in ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten verfolgt.

    Aktivitäten – laufend:

    1. Kostenlose Spender für Periodenprodukte
      • In den Damentoiletten im Campusgebäude,
      • dem Zentralen Zentrales Labor- und Institutsgebäude (ZIG) und
      • in der Villa Monrepos
    2. Themenbezogene Tauschtische
      Aktionen vor der Mensa zum Tausch von:
      • Weihnachtsdeko,
      • Karnevalskostümen und
      • Osterdeko

    Aktivitäten – in Arbeit:

    1. Virtuelle Campuskarte
      kontinuierlich erweiterbar
    2. Fahrrad-Servicestation
      zum Reparieren und Aufpumpen von Fahrrädern
    3. Kork-Recyclingstation
      (mit Unterstützung des NABU)

    Aktivitäten – in Planung (für 2025):

    1. Tool Library
      Regal/Raum zum Verleih von Werkzeug
    2. Studentische Werkstätten
      Zur Instandhaltung von Fahrrädern und Elektrogeräten
    Biodiversitätsmanagement an Hochschulen

    Aktuell in Arbeit:

    • online Vortrags- & Fortbildungsreihe zu Biodiversitätsmanagement an Hochschulen

    durch:

    Zielgruppe:

    • Hochschulmitarbeitende, Lehrende, Studierende und weitere Interessierte.

    Von unserer Hochschule nimmt koordinatorisch für Sie teil: