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Kompetenzzentrum Kulturlandschaft stärkt die Vernetzung mit der Wasserwirtschaft in Deutschland

Gewässer prägen Kulturlandschaften. Das Foto zeigt ein naturnahes Flutgerinne in den durch ein Drosselbauwerk stauregulierten Donauauen bei Neuburg an der Donau. © Martin Reiss

Wasser wird im Klimawandel immer mehr zu einem kostbaren Gut. Mit Dr. Martin Reiss wirkt das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) an der Hochschule Geisenheim künftig maßgeblich an nationalen und internationalen Normen für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und den Schutz und die Regeneration des Landschaftswasserhaushalts mit:

Wasser wird im Klimawandel immer mehr zu einem kostbaren Gut. Mit Dr. Martin Reiss wirkt das Kompetenzzentrum Kulturlandschaft (KULT) an der Hochschule Geisenheim künftig maßgeblich an nationalen und internationalen Normen für die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und den Schutz und die Regeneration des Landschaftswasserhaushalts mit: Als Obmann leitet er seit  November 2022 den Fachausschusses GB-10 „Wasserrahmenrichtlinie“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Mit dieser Berufung wirkt er auch als Mitglied im DWA-Hauptausschuss „Gewässer und Boden“ mit.

In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. Sie spielt durch ihre fachliche Kompetenz bei Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Rolle. Die rund 14.000 Mitglieder repräsentieren Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen. Die Wasserwirtschaft ist ein wichtiger und zentraler Akteur in der Kulturlandschaft. Aus Sicht des KULT bildet die enge Einbindung in das Akteursnetzwerk zur Kulturlandschaft daher für den Wissenstransfer einen wichtigen Schritt.

Der Arbeitsschwerpunkt der DWA-Fachausschüsse liegt auf der Erarbeitung und Aktualisierung der DWA-Regelwerke sowie der Mitarbeit bei der Aufstellung fachspezifischer Normen auf nationaler und internationaler Ebene. Als Obmann im Fachausschuss GB-10 „Wasserrahmenrichtlinie“ leitet Martin Reiss künftig die renommierten Erfurter Gespräche zur Wasserrahmenrichtlinie. Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie ist eine Dauerherausforderung der Wasserwirtschaft: Bis spätestens 2027 müssen die Grund- und Oberflächengewässer in der EU einen mindestens guten ökologischen Zustand aufweisen – von diesem Ziel sind sie noch meilenweit entfernt. Die Erfurter Gespräche beleuchten jedes Jahr sowohl organisatorische als auch ökologische Aspekte dazu. Das Spannungsfeld zwischen umweltrelevanten Anforderungen und kulturell geprägter Landschaft bietet dabei immer wieder genügend Anlässe zur Diskussion.

Kategorien: Kompetenzzentrum Kulturlandschaft, Landschaftsarchitektur (M.Sc.), Landschaftsarchitektur (B.Eng.), Landschaftsplanung und Naturschutz

Bilderreihe

Martin Reiss bei der Beurteilung eines Fließgewässers © K.Adler