Das Leben der Bienen – Projekt-Blog

Die Biene – Von der Ökologie und den Ökosystemleistungen bis zur Lebensmittelproduktion

Begriffe wie „Insektensterben“ oder „Bienensterben“ sind inzwischen durch Publikationen in der Fach- und Tagespresse in aller Munde. Bezugnehmend auf die Tatsache, dass in Geisenheim auch einstmals Imkereiwesen unterrichtet wurde, bietet die Hochschule seit dem Sommersemester 2019 das Modul „Die Biene – Von der Ökologie und den Ökosystemleistungen bis Lebensmittelproduktion“ an. Es handelt sich um fachübergreifendes Angebot für alle Masterstudierenden („Studium generale“) und ist hochschulöffentlich. Die Vorlesung wurde daher auch von Imkerinnen und Imkern des Rheingaus und Rheinhessens und weiteren interessierten Personen besucht.

Hierbei konnte auf die Querschnittsexpertise an der Hochschule Geisenheim in den Instituten Phytomedizin, Allgemeiner und ökolgischer Weinbau, Angewandte Ökologie, Landschaftsplanung und Naturschutz, Frischproduktlogistik und Getränkeforschung (mit den Dozierenden: Prof. Dr. Annette Reineke, Dr. Susanne Tittmann, Prof. Dr. Randolf Kauer, Prof. Dr. Judith Kreyenschmidt, Prof. Dr. Ilona Leyer, PD. Dr. Karsten Mody, Prof. Dr. Jedicke und Prof. Dr. Helmut Dietrich (i.R.)) zurückgegriffen werden. Hinzu kommen externe Referierende.

Ihr fleißiger Kontakt

Susanne Tittmann
Dr. Susanne Tittmann
Gebäude 6205
Raum 210
Tel. über +49 6722 502 146
Susanne.Tittmann(at)hs-gm.de Details

Das Tagebuch der Bienen

Quer kann mehr: Science Walk führt am 17. Juni 2023 durch die Assmannshäuser Querterrassen

© Vera Wersebeckmann

Der Weinbau in Steillagen prägt das Landschaftsbild im Rheingau und im Mittelrheintal seit Jahrhunderten. Noch in den 1950er Jahren blickten Schiffsreisende vom Rhein auf einen bunten Flickenteppich kleiner Weinfelder, viele davon als Terrassen angelegt. Dieses Bild hat sich – beginnend mit der Flurbereinigung – in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. In der Folge wurde es immer schwieriger, die Weinberge, die heutzutage in Falllinie orientiert sind, rentabel zu bewirtschaften. Die vielen Weinbergsbrachen am Mittelrhein zeigen die Ergebnisse dieses Prozesses eindrücklich.

Ein Lösungsweg kann die moderne Querterrassierung sein, die im Projekt BioQuiS der Hochschule Geisenheim intensiv untersucht wurde. Die parallel zum Hang angelegten Zeilen und Gassen erleichtern die Bewirtschaftung in den Steillagen enorm und haben, beispielsweise hinsichtlich Arbeitssicherheit und Erosionsschutz, zahlreiche Vorteile. Gleichzeitig entstehen mit den Hangböschungen Lebensräume, die für ein blütenbuntes Landschaftsbild sorgen und einen bedeutenden Beitrag für die Artenvielfalt leisten können.

Der Geisenheimer Science Walk am 17. Juni 2023 nimmt die Querterrassen- und Falllinien-Weinberge der Hessischen Staatsweingüter am berühmten Höllenberg in Assmannshausen unter die Lupe. Wie werden Querterrassen-Weinberge angelegt, was bedeuten die unterschiedlichen Anlageformen für die Reben und welche Pflanzen und Tiere besiedeln die Weinberge? Diese Fragen beantwortet Prof. Dr. Ilona Leyer vom Institut für angewandte Ökologie der Hochschule Geisenheim allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei einem kurzweiligen Spaziergang durch die Flur.

Treffpunkt ist um 16:15 Uhr am Bahnhof in Assmannshausen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird die Anreise mit der Rheingaulinie der VIAS empfohlen. Parkplätze sind direkt am Bahnhof nur in sehr begrenzter Zahl vorhanden. Vom Bahnhof bringt ein Shuttle die Teilnehmenden zum Start des Spaziergangs. Zurück zum Bahnhof geht es zu Fuß durch die lebendige Weinbergslandschaf – begleitet von spannenden Fakten, die zum Nachdenken und Diskutieren einladen. Insgesamt dauert der Science Walk rund zwei Stunden.

Zur Planung der Kapazitäten des Shuttlebusses bitten wir um Anmeldung unter veranstaltungen.hs-geisenheim.de  

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