Andreas Thon

Prof. Dr. Andreas Thon

Funktion: Institutsleitung
Organisationseinheit(en):Institut für Landschaftsbau und VegetationstechnikProfessur für Bautechnik in der Landschaftsarchitektur
Gremien: Ausschuss für Forschung- und Entwicklung (FuEAus)
Kontaktdaten:
Tel.: +49 6722 502 758
E-Mail: Andreas.Thon(at)hs-gm.de
Postanschrift:Von-Lade-Straße 1
D-65366 Geisenheim
Besucheranschrift: Gebäude 6601
Raum 125
Rüdesheimerstraße 28
65366 Geisenheim
Vita

Geboren in Niedersachsen begann Herr Thon die gärtnerische Ausbildung zum Gärtner Fachrichtung Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Jahre 1997. 2004 hat Andreas Thon den Diplom Studiengang „Landschaftsarchitektur und Umweltplanung“ an der TFH Berlin mit Erfolg abgeschlossen. In den Jahren 2004-2006 war er Gesellschafter einer mittelständigen Garten- und Landschaftsbaufirma mit durchschnittlich 35 Mitarbeiter. Von 2006 bis 2010 arbeitete Herr Thon an der Hochschule Anhalt in einem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt mit dem Thema: Vegetation an durchströmten Filtern bei privaten Schwimmteichen. Die Projektleitung oblag bei Prof. Dr. Kircher. Am 23.12.2009 erhielt Herr Thon den Abschluss des Internationalem, englischsprachigem Master Studienganges Landscape Architecture mit der Master Thesis: Shallow Constructed Roof Wetlands for Grey Water Treatment. Intermittenly flushed Wetlands as Roof Gardens in mediteranien Countries. Nach Beendigung des Forschungsprojekts gründete Herr Thon mittels eines Spin Off Verfahrens eine Spezialwasserpflanzengärtnerei für private Schwimmteiche mit dem Ziel oligotraphente Wasserpflanzen in rein mineralischem Substrat inkl. Flüssigdüngung (Nitratmonitoring) unter ständiger Durchströmung der Anzuchtstandorte zu produzieren. Am 21.07.2014 verteidigte Herr Thon seine Dissertation an der Universität Vechta mit dem Titel: „Untersuchung zur Vegetation und Durchströmung der Filterzone von Kleinbadeteichen“.

Seit 2007 ist Herr Thon in der Lehre eingebunden. Seit Beginn an als Lehrbeauftragter an der Hochschule Anhalt Abt. Bernburg in den Fächern “Entwässerung und Bewässerungstechnik“ und seit WS 2015/2016 als Lehrbeauftragter an der HGU im Fach „Hochbau und Kleinarchitektur“ im Studiengang Landschaftsarchitektur

Seit 1.5.2016 hat Herr Thon die Professur für Bautechnik in der Landschaftsarchitektur an der Hochschule Geisenheim University inne.

Publikationen
Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.07.2023
Projektende: 30.06.2026
Förderer: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Der Erhalt und die Vermehrung städtischen Grüns, insbesondere von Bäumen, spielen eine zentrale Rolle bei der Anpassung von Städten an den Klimawandel, da sie eine natürliche Kühlung ermöglichen. Größere Bäume transpirieren bis 500 Liter Wasser pro Tag. Schatten und Verdunstungskälte mindern den Effekt urbaner Hitzeinseln. Streusalz, Bodenverdichtung und Schadstoffe belasten Stadtbäume jedoch. Hitze und Trockenheit intensivieren sich, sodass Neupflanzungen oft nicht anwachsen und Bestandsbäume vermehrt absterben, bevor sie eine klimawirksame Größe erreichen. Alternative Baumsubstrate könnten hier Abhilfe schaffen und auch die Infiltration von Wasser aus Starkregenereignissen verbessern. Ein vielversprechender Ansatz sind Pflanzenkohle-Macadam-Substrate (PMS), d.h. definierte Gemische aus Gesteinsschotter, Pflanzenkohle und Kompost. Der Schotter ergibt nach Verdichtung eine befahrbare, aber porenreiche Struktur, die Raum und Luft für Wurzelwachstum schafft und hohe Niederschläge aufnehmen können. Durch die Herstellung der Pflanzenkohle wird zudem Biomasse-Kohlenstoff langfristig gebunden (Kohlenstoffsenken). PMS wurden in Stockholm entwickelt und werden bisher nur in Schweden, Österreich und der Schweiz angewendet. Das Ziel von "Black2GoGreen" ist der Aufbau eines Netzwerks aus Kommunen, kommunalen Betrieben, Verbänden sowie Herstellern von Pflanzenkohle und Substraten, um Wissen über bereits implementierte Lösungen nach Deutschland zu transferieren.

Projektanfang: 14.06.2022
Projektende: 31.03.2023
Förderer: Europäische Kommission

Der Schwerpunkt der Hochschule Geisenheim in Forschung und Lehre liegt auf den Sonderkulturen und deren Produkten sowie der nachhaltigen Entwicklung von Kulturlandschaften und städtischen Freiräumen. Die Themen Klimawandel, Nachhaltigkeitsziele und Biodiversitätsverlust sind essentieller Bestandteile aller Forschungsfragen, denen sich Geisenheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im regionalen aber auch nationalen und internationalen Kontext widmen. Sie stellen sich damit in ihren Fachbereichen den globalen Anforderungen und tragen zur Bewältigung der Klimakrise bei. Die Hochschule hat fünf Forschungsfelder definiert, in denen sie sich den Anforderungen der heutigen Zeit im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der Sonderkulturen – von der Landschaft zum Anbau über primäre und sekundäre Verarbeitungsprodukte bis hin zur Vermarktung und Ökonomie – widmet. 1. Ertragssichere, qualitätsorientierte und nachhaltige Anbausysteme für Sonderkulturen entwickeln 2. Agrarische Produkte mit Schwerpunkt pflanzliche Erzeugnisse innovativ und sicher verarbeiten und vermarkten und im Sinne der Bioökonomie nutzen 3. Kulturlandschaften und städtische Freiräume zukunftsfähig gestalten und weiterentwickeln 4. Risiken des Klimawandels beurteilen und Strategien zur Anpassung und Minderung der Folgen erarbeiten 5. Digitalisierung in der Produktion und Vermarktung von Sonderkulturen und in der durch Landschaftsplanung verwirklichten Abläufe. Um Nachhaltigkeitsaspekte in der Forschung auf breiter Basis zu verankern, wurde in diesem Projekt apparative Ausstattung für die anwendungsbezogene Forschungs- und Innovationsinfrastruktur im Kontext der Nachhaltigkeit beantragt. Die Infrastruktur kommt vier der fünf oben genannten Forschungsfelder zu Gute, häufig auch in Querschnittsfunktion über mehrere Bereiche.

Vorträge