Jörn Schultheiß

Dr. Jörn Schultheiß

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Forschungsprojekte

Projektanfang: 01.10.2023
Projektende: 30.09.2025
Förderer: Bundesamt für Naturschutz

Historische Kulturlandschaftselemente (KLE) prägen die Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft, die Artenvielfalt, den kulturgeschichtlichen Wert sowie die Zukunftsfähigkeit von Landschaftsräumen. Anhand eines „bottom up“-Ansatzes soll das Vorhaben aufzeigen, ob und wie sich Kulturlandschaften anhand der Elementebene voneinander abgrenzen lassen. Damit werden folgende Ziele verfolgt: (1) Entwicklung einer bundesweit anwendbaren Auswahlmethode wertgebender raumkonstituierender Elementtypen; (2) methodische Weiterentwicklung der Erfassung und Bewertung bedeutsamer historischer Kulturlandschaften mit einem elementbezogenen Ansatz; (3) Analyse der Schutzbedürftigkeit, möglicher Instrumente für einen rechtlichen Schutz sowie Chancen der historischen Kulturlandschaftselemente in zukunftsfähigen Landschaften; (4) Weiterentwicklung der Planungsmethoden zur Analyse und Bewertung; (5) Fachöffentlichkeitsarbeit. Diese Ziele werden exemplarisch anhand von Landschaftsausschnitten in den drei Bundesländern Brandenburg, Hessen und Thüringen bearbeitet.

Hochschule Geisenheim
© Prof. Dr. Eckhard Jedicke

Projektanfang: 01.07.2023
Projektende: 30.06.2026
Förderer: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Der Erhalt und die Vermehrung städtischen Grüns, insbesondere von Bäumen, spielen eine zentrale Rolle bei der Anpassung von Städten an den Klimawandel, da sie eine natürliche Kühlung ermöglichen. Größere Bäume transpirieren bis 500 Liter Wasser pro Tag. Schatten und Verdunstungskälte mindern den Effekt urbaner Hitzeinseln. Streusalz, Bodenverdichtung und Schadstoffe belasten Stadtbäume jedoch. Hitze und Trockenheit intensivieren sich, sodass Neupflanzungen oft nicht anwachsen und Bestandsbäume vermehrt absterben, bevor sie eine klimawirksame Größe erreichen. Alternative Baumsubstrate könnten hier Abhilfe schaffen und auch die Infiltration von Wasser aus Starkregenereignissen verbessern. Ein vielversprechender Ansatz sind Pflanzenkohle-Macadam-Substrate (PMS), d.h. definierte Gemische aus Gesteinsschotter, Pflanzenkohle und Kompost. Der Schotter ergibt nach Verdichtung eine befahrbare, aber porenreiche Struktur, die Raum und Luft für Wurzelwachstum schafft und hohe Niederschläge aufnehmen können. Durch die Herstellung der Pflanzenkohle wird zudem Biomasse-Kohlenstoff langfristig gebunden (Kohlenstoffsenken). PMS wurden in Stockholm entwickelt und werden bisher nur in Schweden, Österreich und der Schweiz angewendet. Das Ziel von "Black2GoGreen" ist der Aufbau eines Netzwerks aus Kommunen, kommunalen Betrieben, Verbänden sowie Herstellern von Pflanzenkohle und Substraten, um Wissen über bereits implementierte Lösungen nach Deutschland zu transferieren.