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Die abiotischen Belastungen sind vielfältig, z. B. veränderte Wasserverfügbarkeit, steigende Temperaturen, erhöhter CO2-Gehalt und mehr Sonnenstunden, um nur einige zu nennen. Weinreben müssen mit der sich verändernden Umwelt zurechtkommen. Wie Pflanzen auf abiotischen Stress reagieren, ist Teil dieser Sitzung. Weinreben, sind Krankheiten und Krankheitserregern ausgesetzt, zum Beispiel Plasmopara viticola, Botrytis cinerea oder Drosophila suzuikii. Wie verändern diese biotischen Stressfaktoren die Leistung der Rebe? Gibt es Anpassungsstrategien?
Abiotische und biotische Stressfaktoren stellen die Reben vor große Herausforderungen und beeinträchtigen ihr Wachstum, ihren Ertrag und ihre Gesamtleistung. Um die Bewirtschaftung der Weinberge zu verbessern und eine nachhaltige Traubenproduktion zu gewährleisten, ist es wichtig zu verstehen, wie die Reben auf diese Belastungen reagieren und welche Anpassungsstrategien sie anwenden.
Der ökologische und der biodynamische Weinbau als zwei mögliche nachhaltige Bewirtschaftungssysteme gewinnen im Weinbau seit mehr als zwei Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung. Alle Aspekte des ökologischen und biodynamischen Weinbaus, wie z. B. die Anwendung verschiedener Begrünungsmischungen, Unterstockbewirtschaftung, Kompostierung und die Anwendung verschiedener Pflanzenschutzmittel können in dieser Sitzung behandelt werden. Angesichts von Herausforderungen wie der globalen Erwärmung und ihren Auswirkungen ist die Bewertung der Nachhaltigkeit von Weinbausystemen von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung praktischer Lösungen. Daher können hier sowohl die Bewertung der Nachhaltigkeit verschiedener Weinbausysteme als auch Methoden zur Bewertung der Nachhaltigkeit im Weinbau behandelt werden.
Die Entwicklung von Rebsorten mit erhöhter Toleranz gegenüber abiotischen und biotischen Stressfaktoren durch traditionelle Züchtung oder Gentechnik ist eine wichtige Anpassungsstrategie. Die Züchtung neuer Sorten, z. B. pilzresistente Sorten, Rebsorten mit lockeren Trauben und trockenheitstolerante Sorten, trägt zur Abschwächung des Klimawandels bei. Aber auch das unterirdische Pflanzenmaterial kann zur Ausbreitung der Reben unter ungünstigeren Bedingungen beitragen. Die Auswahl geeigneter Unterlagsreben, die widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Salzgehalt oder bodenbürtige Krankheiten sind, kann die Widerstandsfähigkeit der Rebe gegenüber abiotischen und biotischen Stressfaktoren verbessern. Mit den neuen Digitalisierungstechnologien ist es möglich, die Unterschiede im Wurzelwachstum der Unterlagsreben zu verstehen.
Der Boden hat einen sehr vielfältigen und komplexen Einfluss auf das Wachstum der Reben. Praktiken der Bodenbewirtschaftung im Weinbau können als erste Schutzstrategie zur Verbesserung der Traubenqualität und zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels angesehen werden. Gleichzeitig muss sich der Weinbau aber auch den Herausforderungen der Wasserverfügbarkeit, des Bewässerungsbedarfs und der Bewässerungsplanung stellen. Vor allem Böden mit geringer Wasserspeicherkapazität leiden unter heißen, trockenen Sommern. Aber auch in Weinbergen mit hoher Wasserspeicherkapazität kann es zu Trockenstress kommen, wenn der Boden im Winter nicht ausreichend aufgefüllt wird. Dies wird in Zukunft auch die Frage nach der Qualität der Weinbergslagen aufwerfen. Der Weinbau muss in vielen Bereichen Methoden und Konzepte entwickeln, um auch unter sich rasch verändernden Bedingungen weiterhin hochwertige und regionaltypische Weinprofile zu erzeugen.
Die Integration von Digitalisierung, Mechanisierung und Robotik im Weinbau stellt eine technologische Revolution dar, die die Branche bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen unterstützt (z. B. Arbeits- und Ressourceneffizienz, Dokumentation usw.). Die technische Entwicklung ermöglicht es den Traubenproduzenten effizienter, nachhaltiger und rentabler zu arbeiten. Durch die Nutzung präziser Daten, die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Verbesserung der operativen Genauigkeit können die Weinbauern gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Herausforderungen meistern. Die Nutzung technischer Innovationen gewährleistet nicht nur eine höhere Qualität der Weinproduktion, sondern fördert auch eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Weinbauindustrie.
Der Erhalt und die Steigerung der biologischen Vielfalt in Weinbergen ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Die Bewertung der biologischen Vielfalt kann von Mikrobiomuntersuchungen über das Monitoring von Flora und Fauna bis hin zu einer Bewertung der biologischen Vielfalt auf regionaler Ebene durch eine Vielzahl von Maßnahmen reichen. Die Auswirkungen von Strategien zur Verbesserung der biologischen Vielfalt im Weinberg, wie z. B. die Verwendung von die Verwendung von verschiedenen Begrünungen, die Verringerung des Pestizideinsatzes sowie die Auswirkungen von Agroforst, Zwischenfruchtanbau und die Schaffung verschiedener Lebensräume auf betrieblicher oder regionaler Ebene können hier vorgestellt werden.
Datenmanagement und Modellierung sind Schlüsselstrategien, die die Ergebnisse der Rebenforschung erheblich verbessern. Zeitgemäßes Forschungsdatenmanagement gewährleistet die Qualität, Zugänglichkeit und Bewahrung von Forschungsdaten und fördert den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Forschern. Die Modellierung ermöglicht ein tieferes Verständnis der Rebphysiologie und der komplexen Wechselwirkungen zwischen Rebe und Umwelt und ist sowohl für prädiktive als auch für ideotypische Züchtungsstrategien unerlässlich. Zusammen ermöglichen diese Strategien den Forschern, Genotypen und Umwelt aufeinander abzustimmen, die Ressourcennutzung und die Bewirtschaftung der Weinberge zu optimieren und widerstandsfähige Rebsorten zu entwickeln, was letztlich die Wissenschaft und Praxis des Weinbaus voranbringt.
Indem wir Praktiker und Forscher zusammenbringen, müssen wir uns mit Anpassungs- und Abmilderungsstrategien für den Klimawandel befassen und uns darauf konzentrieren, Technologien und Praktiken, die als intelligenter Weinbau bekannt sind, besser umzusetzen. Wir müssen das Bewusstsein für neue Ideen, die Bedeutung und den Nutzen der biologischen Vielfalt schärfen und herausfinden, wie wir Emissionen verringern oder verlagern oder den Abbau verbessern können. Weinberge werden in der Regel auf Böden angebaut, die einen geringen Gehalt an organischem Kohlenstoff aufweisen und bei denen ein hohes Risiko der Bodenerosion und -verschlechterung besteht. Wie werden die Weinberge der Zukunft bewirtschaftet oder wie werden wir Weinbau und Stromerzeugung kombinieren, um zusätzliche Synergien zu schaffen?
Die Nachricht, dass Freixenet aufgrund einer verheerenden Dürre einen großen Teil seiner Belegschaft vorübergehend freigestellt hat, ist nur das jüngste und sichtbarste Symptom einer Branche, die stark vom Klimawandel betroffen ist. Es gibt jedoch nur wenig Wissen über die Möglichkeiten des Weinbaus, Produktivität, Typizität und Eignung für die Schaumweinproduktion unter veränderten klimatischen Bedingungen nachhaltig zu erhalten. Diese Sitzung ist diesem speziellen Thema gewidmet und eröffnet einen Dialog mit Oenologen.
Die Proceedings der GiESCO 2025 werden in der IVES Conference Series veröffentlicht. Der wissenschaftliche Ausschuss wird mehrere Artikel auswählen, die in einer Sonderausgabe von OENO One veröffentlicht werden sollen. Die Frist wird in Kürze bekannt gegeben.
Vollständige mündliche Präsentation, Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift mit Peer-Review. OENO one wird eine Sonderreihe herausgeben, die auf einer Auswahl der GiESCO basiert.
Auf der Tagung ist für das SSO ein Zeitfenster von 12 Minuten für die Präsentation + 3 Minuten für Fragen vorgesehen.
SO entspricht den Originalergebnissen, die die Autoren auf der Tagung vorstellen möchten, während sie ihre Daten für weitere Veröffentlichungen aufbewahren.
Die Zeit für SO beträgt 10 Minuten für die Präsentation und 3 Minuten für Fragen.
Der PDO bezieht sich auf berufsbezogene Mitteilungen, d. h. er befasst sich mit der Erweiterung oder der Überprüfung von technologischen Themen. Während der Tagung wird ein Fachtag für PDO-Sitzungen organisiert.
Das Zeitfenster für den PDO beträgt 12 Minuten für die Präsentation + 3 Minuten für Fragen.
FO sind kurze Präsentationen, die sehr neue wissenschaftliche Themen und/oder originelle vorläufige Ergebnisse vorstellen.
Das Zeitfenster für FO beträgt 5 Minuten für die Präsentation + 2 Minuten für Fragen.
PC sind Forschungsarbeiten, die frühere Berichte bestätigen oder ergänzen (z. B. die Ausweitung früherer Ergebnisse auf andere Sorten oder Regionen). Während der Tagung werden Postersitzungen organisiert.
Junge Wissenschaftler sind herzlich eingeladen, sich für den Poster Award zu bewerben. Tragen Sie sich in der Maske für die Einreichung von Abstracts als Doktorand ein, ein Komitee wird Ihr Poster bei der Postersitzung beurteilen.
Viel Glück!