In dieser Woche wurde ein ganz besonders kreatives Projekt an der Hochschule Geisenheim vorgestellt: Die neuen Etiketten des Hochschulweinguts.
Neu und in Farbe: Sensorik (be)greifbar machen
Die 7 Striche auf dem Etikett symbolisieren Rebzeilen und stehen für die Vielfalt aus ganz unterschiedlichen, hierzulande zum Teil auch ungewöhnlichen Rebsorten, die das Weingut der Hochschule ausmachen. Die Einfärbung der Striche ist angelehnt an die Lehre der Sensorik. Passend zum Geschmack des jeweiligen Weins, rangieren die Farben von beispielsweise rot und rosa für Beerentöne, über verschiedene Grüntöne für grasige und würzige Aromen, bis hin zu blau für frische und neue Töne. Cuvees werden mit verschiedenen Farben gekennzeichnet. Alkoholfreie Weine mit halben Einfärbungen. Außerdem gilt: Je weiter rechts die Einfärbungen desto intensiver die Sensorik des Weins, je weiter links desto leichter der Wein.
Entworfen und designt wurden die innovativen Etiketten vom Rheingauer Künstler Michael Apitz. Das wissenschaftlich-angelehnte, inhaltliche Konzept wurde unter der Führung des Instituts für Oenologie von Mitarbeitenden aus verschiedenen Instituten der Hochschule gemeinsam entwickelt. Die Etiketten werden als zusätzliche Produktlinie des Weinguts eingeführt und ergänzen die angestammte „Villa Monrepos“-Linie der VdP-Weine im Sortiment.
Besonderes Augenmerk wurde außerdem auf Nachhaltigkeitsaspekte wie Leichtglas und besonders kurze, nachhaltige Korken sowie den Verzicht auf Kapseln am Flaschenhals gelegt.
Große Begeisterung für die neuen Etiketten
Die neuen Etiketten wurden bewusst kurz vor der öffentlichen Vorstellung der neuen Jahrgänge eingeführt, die an diesem Freitag und Samstag stattfand. Das neue Konzept der Etiketten löste bereits große Begeisterung bei allen Gästen aus.
„Mit den neuen Etiketten leisten wir einen Beitrag, das Produkt und Kulturgut Wein mit all seinen faszinierenden Facetten selbsterklärender und einfacher zugänglich zu machen. Das passt sehr gut in die Zeit und hilft in der wichtigen Weinvermarktung und der Ansprache von immer neuen Zielgruppen. Ich freue mich daher umso mehr über die vielen positiven Reaktionen und danke Michael Apitz und allen intern beteiligten Kolleginnen und Kollegen sehr für die gute Zusammenarbeit.“, kommentiert Prof. Dr. Monika Christmann, Institutsleiterin für Oenologie an der Hochschule Geisenheim.
„Ich bin stolz auf die neuen Etiketten und freue mich, dass die Hochschule den Mut hatte, dieses doch sehr besondere Konzept umzusetzen. Damit wird für mich ein Traum wahr.“, sagt Michael Apitz.