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Geisenheimer Absolvent erhält Fair'n Green Thesis-Award 2018

Der Geisenheimer Preisträger Yannick Feige (3.v.l.) mit seinem Laudator Prof. Dr. Eckhard Jedicke (2.v.l.) © fair and green e.V. / mirkolux.de
Der Geisenheimer Preisträger Yannick Feige (3.v.l.) mit seinem Laudator Prof. Dr. Eckhard Jedicke (2.v.l.) © fair and green e.V. / mirkolux.de

Der Fair and Green e. V. – Verband für nachhaltigen Weinbau hat am 12. Dezember 2018 in Berlin Nachhaltigkeitspreise für den Weinbau vergeben – unter anderem an den Geisenheimer Bachelor-Absolventen Yannick Feige.

Anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Nachhaltigkeitsverbandes Fair and Green e.V. wurden am 12. Dezember 2018 in Berlin die Nachhaltigkeitspreise für den Weinbau vergeben. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wurde mit dem Persönlichkeitspreis für seine Unterstützung der nachhaltigen Arbeitsweise in der Weinwirtschaft ausgezeichnet. Peter Altmaier hatte 2013 als damaliger Bundesumweltminister auf einer Pressekonferenz das Nachhaltigkeitssystem vorgestellt. Mittlerweile ist Fair and Green in fünf Ländern aktiv und hat fast fünfzig Mitglieder. Peter Altmaier: „Wer auch in der Zukunft wirtschaftlich erfolgreich sein will, muss ökonomische, soziale und ökologische Aspekte seines Tuns gezielt berücksichtigen. Der Weinbau geht hier stellvertretend für die Landwirtschaft einen großen Schritt voran.“

Die Preise für den wissenschaftlichen Nachwuchs gingen unter anderem an Yannick Feige von der Hochschule Geisenheim für seine Bachelorarbeit über die „Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosystemleistungen in Weinbaugebieten des Rheingaus“. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Eckhard Jedicke, Leiter des Instituts für Landschaftsplanung und Naturschutz an der Hochschule Geisenheim.

Mit dem Preis als nachhaltigstes Weingut wurde das Weingut Schmitt aus Bad Dürkheim ausgezeichnet. Die Jury hob die konsequente Umsetzung von unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsmaßnahmen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette hervor. So arbeitet das Weingut sehr ressourceneffizient, produziert CO2-neutral, trifft vielfältige Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und ist stark gesellschaftlich in der Region verankert und engagiert. Der Wissenschaftspreis ging an eine internationale Forschergruppe aus den USA, Australien, Neuseeland, Frankreich, Spanien und Deutschland. Die Wissenschaftler legten die erste großangelegte Studie zum Thema Philanthropie in der Weinbranche vor und richten damit Ihr Augenmerk auf einen wichtigen Bereich der gesellschaftlichen Nachhaltigkeit von Weingütern.

Keith Ulrich, Vorsitzender von Fair and Green: „Mit der Vergabe der Nachhaltigkeitspreise für den Weinbau wollen wir die Wissenschaft enger mit der Praxis verbinden und Studierende dazu motivieren sich stärker mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen.“

Kategorien: STUDIUM, Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Wissenschaftlicher Nachwuchs, Nachrichten

Bilderreihe

Prof. Dr. Simone Loose, Leiterin des Instituts für Wein- und Getränkewirtschaft hielt die Laudatio auf Peter Altmaier. © fair and green e.V. / mirkolux.de
Prof. Dr. Simone Loose, Leiterin des Instituts für Wein- und Getränkewirtschaft hielt die Laudatio auf Peter Altmaier. © fair and green e.V. / mirkolux.de
Preisträgerinnen, Preisträger und Jury des Fair and Green Awards 2018 © fair and green e.V. / mirkolux.de
Preisträgerinnen, Preisträger und Jury des Fair and Green Awards 2018 © fair and green e.V. / mirkolux.de