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Geisenheim bildet derzeit über 600 Studierende in Oenolgie und Int. Weinwirtschaft aus

Professor im Swr Beitrag

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Prof. Dr. Otmar Löhnertz, Dekan der renommierten Geisenheimer Forschungsanstalt für Weinbau, Önologie und Getränketechnologie sowie für Gartenbau und Landespflege, hat das neue Studienangebot „Weinbau und Önologie“ im benachbarten Rheinland-Pfalz (Studienstandort Neustadt an der Weinstraße) heftig kritisiert.

Mit diesem Studienangebot werde in Rheinland-Pfalz – so die federführende Fachhochschule Ludwigshafen – „bundesweit erstmals Nachwuchskräften mit einer Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit eröffnet, zeitgleich die praktische Winzerlehre und die akademische Ausbildung zum Bachelor of Science zu absolvieren“. Der Zeitplan des dualen Studienganges sieht vor dem ersten Semester zunächst eine praktische Berufsbildungsphase während einer kompletten Vegetationsperiode und dem Herbstgeschehen in zwei Weinjahrgängen im Ausbildungsbetrieb vor.
Aus Sicht von Otmar Löhnertz hätte man sich das Angebot in Rheinland-Pfalz „voll und ganz“ sparen können, da die Hochschulausbildung bereits „seit Jahrzehnten“ von der Forschungsanstalt Geisenheim – einem der Fachbereiche der Fachhochschule Wiesbaden – abgedeckt werde. Jetzt werde man sich „gegenseitig die Studenten abwerben.“ Überdies sei die Behauptung „schlichtweg falsch“, wonach das neue Angebot eine „einzigartige Verbindung von Forschung und Lehre“ darstelle: „Praxisinhalte im Studium, das machen wir in Geisenheim seit langem.“ Unverständlich sei es beispielsweise auch, dass in Bingen – „einen Steinwurf von uns entfernt“ – eine Professur für Weinbau eingerichtet werde. „Wir bieten ja zum Beispiel für Bingen auch den Gartenbaubereich an. So stelle ich mir Zusammenarbeit vor und nicht, dass man parallel etwas aufbaut, das macht wenig Sinn.” Löhnertz ließ abschließend keinen Zweifel an der Kooperationsbereitschaft der FA Geisenheim. „Mein Angebot war ja die ganze Zeit, dass man etwas gemeinsam macht. Da wollte niemand mit mir reden. Man kann es nicht so darstellen, als ob wir kein Interesse an Kooperation hätten. Es soll nicht so rüberkommen, dass wir mosern, weil wir beleidigt sind. Das ist absoluter Käse.” MW/dpa/Fr-Online

SWR – Fernsehinterview mit Prof. Dr. Löhnertz:

www.swr.de/rp-aktuell/-/id=233240/did=4993954/pv=video/gp1=5188880/nid=233240/acnpxk/index.html

Kategorien: Internationale Weinwirtschaft (B.Sc.), Weinbau und Oenologie (B.Sc.), Nachrichten