Nachrichten

FH gehört zu "ganz Großen" – IHK Vollversammlung

Der Wiesbadener Kurier schreibt über die Vollversammlung der IHK folgendes:

hi). Das „Fass“ der umstrittenen Förderung der privaten European Business School durch die Stadt Wiesbaden wollte keiner mehr aufmachen. Weder der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK), Gerd Eckelmann, noch FH-Präsident Professor Detlev Reymann gingen auf das Thema bei der IHK-Vollversammlung ein, die diesmal am FH-Standort Geisenheim tagte. Wie berichtet, hatte Reymann die Stadt Wiesbaden kritisiert, die die Ansiedlung der privaten Hochschule mit fast zehn Millionen Euro fördert, um damit Wiesbaden zur Universitätsstadt zu machen. Die IHK dagegen hat stets die Ansiedlung der EBS begrüßt.

[…] Jetzt nutzte der FH-Präsident die Gunst der Stunde, den Wirtschaftsvertretern das eigene Haus, das sich auf dem Weg zur Hochschule für angewandte Wissenschaften befindet, in seinen Qualitäten und als Partner zu präsentieren. Zumindest einen Halbsatz verwandte er dann doch auf die EBS-Debatte: „Wir fühlen uns nicht so richtig wahrgenommen in unseren Dimensionen.“ Eckelmann stieß ins gleiche Horn. Er betonte, dass der Kontakt zwischen Firmen und Fachhochschule vertieft werden solle. Die Forschungsanstalt sei international bekannter als in der Region, dabei sei sie „eine unserer Leuchttürme“.

Ab 1. September werde die Fachhochschule Wiesbaden ihren Namen in Hochschule Rhein-Main ändern, kündigte Reymann an. Auch darüber hatte es, wie berichtet, Diskussionen gegeben. Der Präsident stellte klar: „Der Namenswechsel bedeutet keine Abkehr vom Standort Wiesbaden.“ Er versuche nur der Tatsache Rechnung zu tragen, dass man wie jedes Unternehmen auch angesichts von drei Standorten (Wiesbaden, Geisenheim und Rüsselsheim) eine „corporate identity“ brauche. Längst sei die FH keine reine Lehranstalt mehr. Gerade in Geisenheim gebe es eine einmalige Konstellation der Verbindung von Forschung und Lehre.

Die Fachhochschule Wiesbaden gehöre mit insgesamt 9000 Studenten zu den „ganz Großen“ in Deutschland, betonte der FH-Präsident. Von den 46 Studiengängen seien 17 Masterstudiengänge. Es gebe drei Online-Studiengänge in sozialer Arbeit. Auch mit den vielen internationalen Kontakten konnten Reymann wie der neue Direktor der Forschungsanstalt, Professor Hans-Reiner Schultz, und der Dekan des Fachbereichs Geisenheim, Professor Otmar Löhnertz, punkten. Weitere Besonderheit sind zwei berufsintegrierte Studiengänge, die neben dem Hochschulabschluss auch einen IHK-Abschluss beinhalten. „Das Modell ist höchst erfolgreich, die Firmen reißen sich um die Absolventen“, berichtete Reymann.

Das besondere Profil der FH sei der Anwendungsbezug des Studiums, im Vordergrund stehe die Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen, sendete Reymann deutliche Signale in Richtung der versammelten Firmenchefs. Eine Kooperation biete sich sowohl bei Forschungsprojekten oder Praktika wie bei Weiterbildungsangeboten, auch als Inhouse-Veranstaltungen, an. Dass die FH dank des Konjunkturprogramms II elf Millionen Euro in Wiesbaden verbauen wird, dürfte besonders die Vertreter der Baubranche aufhorchen lassen.“

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/rheingau/geisenheim/6991999.htm

 Die Veranstaltung fand im Gerd-Erbslöh-Hörsaal statt. Der Geschäftsführer der Erbslöh Geisenheim AG, Dr. Peter Schuster,sowie Stiftungsgeber Gerd Erbslöh selbst waren vor Ort – „Für Erfolg muss man die Treppe benutzen

Kategorien: Presse und Kommunikation, Nachrichten