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Ehemaligentreffen von Landespflegern 2021 in Celle

Ehemligentreff in Celle © Wolfgang Prollius

Gartenarchitektur und Landschaftspflege hieß der Studiengang an der früheren Hessischen Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim, deren Jahrgang 1964 -1967 sich vom 12. bis 15. August dieses Jahres in Celle traf. Voraus ging das letzte Treffen im Jahr 2019 in Berlin, von Dr. Ernst-Herrmann Kubitz und Frau vorzüglich organisiert. Und in diesem Jahr hatte sich Dieter Voßschulte nebst Gattin bereiterklärt, die Organisation zu übernehmen. Im Fokus stand – wie bei jedem Treffen – das Wiedersehen im Kreise der Freundinnen und Freunde und das Erinnern an die gemeinsame Studienzeit. Ein toll organisiertes regionaltypisches Begleitprogramm erfreute bei schönstem Wetter die Teilnehmer.

Stattliche 24 Personen umfasste der Kreis Ehemaliger. Der (denkwürdige) 13. August begann mit einer Führung durch eine der schönsten Residenz- und Fachwerkstädte Deutschlands, nämlich Celle. Nach dem Mittagessen im geschichtsträchtigen Ratskeller schloss sich eine ausgiebige Wanderung durch Celles prägende Parks an, engagiert geleitet von Gartenamtsleiter Jens Hanssen. https://www.celle.de/Celle-entdecken/Gärten-Parks-Grünanlagen/

Der „Französische Garten“ begeisterte zum Auftakt des Rundganges. Eine ursprünglich Ende des 17. Jahrhunderts gepflanzte doppelte Lindenallee durchzieht hier den Park in Ost-West-Richtung. Sie bildet die dominante Mittelachse (vollständig erneuert 1951 – 1953). Der höfischen Gartentradition des frühen 17. Jahrhunderts entsprechend fügten die Hofgärtner Perronet und Dahuron einen Nutz-und Lustgarten im Auftrag des Celler Herzogs Georg Wilhelm im frühen 17. Jahrhundert ein. Nach dem 2. Weltkrieg entstand ein großer runder Teich im Zentrum der Anlage mit Fontäne, ein Blickfang für die Besucher.

Der weitgehende Abbruch der historischen Befestigungsanlagen bildete die Basis für den Schlosspark. Das Material diente zum Verfüllen des ursprünglich sehr breiten Schlossgrabens. Das hinzu gewonnene Gelände wurde modelliert und mit Bäumen bepflanzt, die heute den Wachstumszenit erreicht oder gar überschritten haben. Eine Pappelallee lenkt die Besucher rund um die Residenz. Der Schlosspark ist heute wichtiger Treffpunkt insbesondere für die Touristen, starten doch von hier die Stadtführungen und Rundgänge.

Eine beeindruckende Bootsfahrt auf der Aller führte dann vom noch neuen Hafen durch angrenzendes Naturschutzgebiet. Nach zwei Stunden Fahrt hatten wurde der Ausgangspunkt wieder erreicht. Nun präsentierte unser Organisator Dieter Voßschulte einen besonderen Höhepunkt, nämlich einen Grillabend zu Gast beim DRK, von dritter Seite bestens vorbereitet. Hier fand der mit Eindrücken vollgepackte Tag seinen Ausklang.

Der 14. August (Samstag) begann mit der Besichtigung des Orchideenzentrums Wichmann in Groß-Hehlen, eine der größten Anlagen in Europa. Der Seniorchef führte engagiert durch das Blütenmeer und die Jungpflanzenpartien in den Gewächshäusern. Informationen und Tipps zu Orchideenkultur und -pflege gab es im Infozentrum. www.orchideen-wichmann.de

Vom Ausgangspunkt Herrmannsburg führte zum Abschied am Sonntag eine Wanderung durch die in voller Blüte stehende Misselhorner Heide. Teils zu Fuß, teils mit der Kutsche erfreute man sich an diesem farbenfrohen Landschaftsbild. Die Senioren waren sich einig: „Es wird in 2 Jahren eine Fortsetzung geben.“

Ein Beitrag von Wolfgang Prollius

Kategorien: Alumni, Nachrichten