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Drei zusätzliche Professuren

Eine junge Frau mit Laborkittel und blauen Laborhandschuhen betrachtet den Inhalt einer Petrischale von unten. © Hessen schafft Wissen – Steffen Böttcher
Bildquelle: Hessen schafft Wissen; Steffen Böttcher

Großer Erfolg im Bund-Länder-Programm für die Hochschule Geisenheim

In der zweiten Bewilligungsrunde des sogenannten Tenure-Track-Programms von Bund und Ländern hat das Auswahlgremium den Förderzuschlag für insgesamt 532 Tenure-Track-Professuren an 57 Universitäten und gleichgestellten Hochschulen erteilt. In Hessen erhalten die Universität Kassel 13, die Philipps-Universität Marburg 21, die Hochschule Geisenheim 3, die Justus-Liebig-Universität Gießen 7 und die TU Darmstadt 8 Professuren.

„Wir sind stolz, uns bei der riesigen Anzahl an Mitbewerbern, darunter viele große Universitäten, als kleine Hochschule so positiv behauptet zu haben“, strahlt Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim. Mit den neuen Professuren können wir die Profilbildung unserer Hochschule schärfen, in dem wir die Erforschung wichtiger Zukunftsthemen mit zusätzlichen exzellenten jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern stärken.

Tenure-Track-Professuren sollen qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchskräften einen zusätzlichen, besser planbaren Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur eröffnen. Sie richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase und sehen nach einer erfolgreichen Bewährungsphase den unmittelbaren Übergang auf eine Lebenszeitprofessur vor. Welche Leistungen in der Bewährungsphase erwartet werden, wird bereits bei der Berufung festgelegt.

Eingerichtet werden können die zusätzlichen Professuren ab Dezember 2019. Sie werden im Rahmen des Bund-Länder-Programms maximal 10 Jahre finanziert. Neben der Förderung will die Hochschule Geisenheim die neuen Professorinnen und Professoren auf ihrem Karriereweg gut mit Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen.

 „Mit dem Tenure-Track-Modell kann unsere international ausgerichtete Hochschule den herbeigeführten Kulturwandel nachhaltig implementieren und auf internationalem Standard attraktive Bedingungen für forschenden und lehrenden Wissenschaftsnachwuchs anbieten“, so Schultz, und weist auf das Ziel der Hochschule Geisenheim hin, bis zum Jahr 2026 ca. 18 Prozent aller nach- bzw. neu zu besetzenden Professuren über Tenure-Track-Professuren zu qualifizieren.

Im Jahr 2018 wurden zwei Tenure-Track-Professuren eigenfinanziert, die sich im Forschungs- und Lehrbereich der ökologischen Stadtentwicklung und der angewandten Geoinformatik ansiedeln. Bei den zusätzlichen Professuren werden Schwerpunkte im Bereich der Nachhaltigkeitswissenschaften, der Bodenökologie und der Digitalisierung von Sonderkulturen gesetzt.

Weitere Informationen zum Geisenheimer Tenure-Track-Modell erhalten Sie unter: 

https://www.hs-geisenheim.de/forschung/wissenschaftlicher-nachwuchs/tenure-track/

 

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