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Botanische Besonderheiten in Klimazone 8A: Die Parkführungen beim Open Campus 2019

Prof. Dr. Alexander von Birgelen im Park der Villa Monrepos

„Unsere Parkanlagen sind im Prinzip ein großes Freilandlabor“, sagt Prof. Dr. Alexander von Birgelen, Professor für Pflanzenverwendung und Leiter des Parkteams an der Hochschule Geisenheim. Am Wochenende zeigt er Interessierte bei Parkführungen im Rahmen des Open Campus 2019 die Besonderheiten der beiden denkmalgeschützten Parkanlagen.

Einer der größten Schwarznussbäume Europas steht beispielsweise genauso im Park an der Verwaltung wie die Fichte mit den kleinsten Nadeln. Der Baumbestand stammt teils noch aus den Anfängen Parks Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Raritäten sind der Japanische Rosinenbaum, der orientalische Lebensbaum und die immergrüne Eiche.

Die Hochschule läge, für Deutschland ungewöhnlich, in Klimazone 8A, so von Birgelen. Damit ist das Klima fast submediterran. „Wir sind auch kurz vor arid“, erläutert der Professor – und damit von der Trockenheit her „kurz vor der Wüste“. In den Parks der Hochschule Geisenheim lässt sich deshalb beobachten wer gut mit der Trockenheit umgehen kann. Im Zug der Klimaerwärmung und länger anhaltender Trockenperioden sei der Park damit ein wichtiger Indikator, welche Bäume auch künftig noch in Städten und Grünanlagen gepflanzt werden sollten.

Die Parkführungen starten am Samstag, 07. September, um 13:00 Uhr sowie am Sonntag, 08. September, um 11:00 Uhr und 13:00 Uhr am Infopoint an der Verwaltung. Sie dauern rund 60 bis 90 Minuten und stehen allen Interessierten offen.

Kategorien: HOCHSCHULE, Urbanen Gartenbau, Nachrichten

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