Projektanfang: 01.10.2023
Projektende: 30.09.2026
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Weintourismus und die damit eng verbundene Direktvermarktung ist der wichtigste Verkaufskanal von selbstvermarktenden Weingütern. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen die zunehmende Bedeutung von Weintourismus und, dass Öko-Weingüter mehr in den Fokus von Konsumenten rücken. Aufgrund dieser Ergebnisse kann man davon ausgehen, dass weintouristische Angebote von Öko-Betrieben auf positive Resonanz stoßen und ein wichtiger Bereich der Branche werden.
Jedoch fehlen grundlegende Informationen und es existiert kein strategischer Plan für die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Absatzkanäle von Öko-Weingütern mit Fokus auf Öko-Weintourismus.
Entsprechend der hier beschriebenen Problemstellung hat dieses Projekt vier Hauptziele: 1) Mithilfe einer Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden die Struktur der Vermarktungskanäle von Öko-Wein zu untersuchen. 2) Weinbaubetriebe über ihre Einstellungen und Motivation zum Öko-Weintourismus zu befragen. 3) Besucher von Öko-Weingütern zu analysieren, um die Konsumentenpräferenzen und die Bedeutung der touristischen Angebote aus ihrer Perspektive zu beleuchten. 4) Die Situation auch von der Seite der Verbände und Tourismus-Experten zu untersuchen, um herauszufinden, wie sie die Entwicklung und Rolle von Weintourismus in ländlichen Regionen wahrnehmen.
Aufbauend auf diesen Ergebnissen soll in einem zweiten Schritt ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet werden, der den Verbänden und einzelnen Erzeugern von deutschem Öko-Wein eine Entwicklungsstrategie hin zu nachhaltigem Öko-Weintourismus an die Hand gibt, in der Nachhaltigkeit aus allen Perspektiven untersucht wird. Dieser Katalog soll ökologische, ökonomische und soziale Maßnahmen im Bereich Weintourismus beschreiben und Optionen der lokalen Zusammenarbeit aufzeigen. Darüber hinaus kann dieser Maßnahmenkatalog dazu beitragen, Produzenten und Vermarkter im Thema „Öko-Weintourismus“ weiterzubilden und die Motivation zu stärken, weintouristische Aktivitäten anzubieten.
Projektanfang: 01.01.2023
Projektende: 31.12.2025
Förderer: Deutscher Akademischer Auslandsdienst
Nach ihrer dreijährigen Kooperation bauen nun die Hochschule Geisenheim und die University of West Attica im Rahmen einer erweiterten Partnerschaft mit der University of Piraeus eine größere Allianz im Bereich Wein, Management und Tourismus auf. Die WineManTour Allianz zwischen den drei Hochschulen umfasst zusätzlich mehrere assoziierte Partner wie die Hellenic Mediterranean University, das Deutsche Weininstitut, das Agricultural Economics Research Institute, den Deutschen Weinbauverband, nationale und regionale griechische Weinverbände wie Wines of Greece, das innovative Unternehmen Winetourism.com sowie weitere Akteure und Einrichtungen aus der Wein- und Tourismusbranche. Ziel des Projekts ist eine strategische Vernetzung und langfristige Kooperation zwischen den Mitgliedern der Partnerschaft. Dies wird durch die Förderung gemeinsamer, Industrie-orientierter Forschung sowie die Entwicklung eines internationalen, interdisziplinären und branchenorientierten Masterstudiengangs im Bereich Wein, Management und Tourismus erreicht. Insbesondere der gemeinsame Masterstudiengang sorgt für eine solide Zusammenarbeit in der Lehre und deckt die aktuelle Nachfrage an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in dem für beide Länder sehr wichtigen Sektor des Weintourismus ab. Das Projekt wird zu einer dynamischen und innovativen Entwicklung von Lehre und Forschung in dem Bereich beitragen und unterstützt die Internationalisierung der drei Hochschuleinrichtungen durch intensive Zusammenarbeit.
Projektanfang: 17.06.2019
Projektende: 31.05.2024
Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Die Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe, hervorgerufen durch Plasmopara viticola, ist eine der
großen Herausforderungen im Weinbau, insbesondere im ökologischen Weinbau. Aufgrund des drohenden
Verbots kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel und wegen massiver Auswirkungen des Klimawandels gerät
der ökologische Weinbau zunehmend in eine wirtschaftliche Krise. Daher ist das Ziel des beantragten
Verbundvorhabens "VITIFIT", einen Maßnahmenkatalog mit praxistauglichen Strategien zur
Gesunderhaltung der Rebe zu erarbeiten. So sollen Anbaubedingungen verbessert, die
Produktionssicherheit konsolidiert und damit betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit gewährleistet werden. Die
Bekämpfungsstrategien im Bereich der Pflanzengesundheit werden im Wesentlichen auf
Kupferminimierung (mikroverkapselte Kupfersalze) und Kupferersatz (Pflanzenextrakte; UVC-Technologie)
sowie deren Kombination basieren. Flankierende anbau- und kulturtechnische Maßnahmen sollen das
Inokulumpotential von P. viticola senken. Molekularbiologische Analysen werden sich dem pilzlichen
Mikrobiom des Blattes unter den o.g. Bedingungen widmen. Besonderes Augenmerk soll auf den
Pflanzenschutzmittelwirkstoff Kaliumphosphonat gelegt werden. Bereits existierende und neu gezüchtete
pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWIs) spielen in den erarbeiteten Handlungskonzepten eine zentrale
Rolle. Hierbei stehen die Verbesserung der oenologischen Weinstilistik, die Marktakzeptanz von PIWIs
sowie deren betriebliche Einführung im Fokus. Die Züchtung von PIWIs soll durch die Identifikation neuer
Resistenzen gegen P. viticola und Einkreuzung in aktuelle Zuchtstämme vorangetrieben werden. Ein
weiterer Schwerpunkt sieht die Adaption des Prognosemodells "VitiMeteo Rebenperonospora" an PIWIs
vor. Im Sektor Wissens- und Technologietransfer sollen Kommunikation, Vernetzung und Informationsfluss
zwischen Forschung und Praxis optimiert werden. Das Projekt VITIFIT soll einen wesentlichen Beitrag zur
Erreichung des "20%-Zieles" leisten.
Projektanfang: 01.01.2020
Projektende: 31.12.2022
Förderer: Deutscher Akademischer Auslandsdienst
Nach einer erfolgreichen und durch weitere bilaterale Projekte derweil etablierten Partnerschaft der Hochschule Geisenheim University (HGU) mit der University of Thessaly in Griechenland (ZuGAbe-Projekt), möchte nun die HGU eine Hochschulpartnerschaft mit der University of West Attica (UNIWA) und insbesondere mit dem Department of Wine, Vine and Beverage Sciences aufbauen. Die Kooperation der zwei Hochschulen mit dem Titel Zukünftige Herausforderungen in Weinbau, Oenologie und Weinwirtschaft (WOW-Projekt) hat im Januar 2020 angefangen und wird vom DAAD unterstützt. Das Ziel einer langfristigen Zusammenarbeit der beiden Lehrinstitutionen wird durch gemeinsame Projekte, Workshops, Konferenzen und Summerschools sowie durch einen intensiven Personenaustausch angestrebt.
Projektanfang: 01.10.2018
Projektende: 30.09.2021
Förderer: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Das SUSCHOICE Projekt hat drei Hauptziele: a) den Effekt unterschiedlicher makroökonomischer und
struktureller Faktoren sowie individueller Determinanten, welche die Präferenzen für nachhaltige
Lebensmittel und Getränke beeinflussen in 5 europäischen Ländern zu untersuchen; b) die
Regierungspolitik (nationale Forschungsstrategien bzw. Leitlinien) und die Marketingstrategie für den
Konsum von nachhaltigen Lebensmitteln und Getränken zu analysieren und; c) auf diesen Ergebnissen
basierend mögliche Fördermaßnahmen für den Konsum nachhaltiger Lebensmittel und Getränke zu testen.
Projektanfang: 01.01.2018
Projektende: 31.12.2020
Förderer: Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft
Das erste Ziel des Forschungsprojektes ist es, mithilfe einer Kombination von qualitativen bzw.
quantitativen Methoden die komplette Wertschöpfungskette von Öko-Wein zu untersuchen, um die
Probleme und Herausforderungen in der Öko-Weinbranche zu erfassen und systematisch zu analysieren.
Als zweites Ziel ist geplant – auf diesen Ergebnissen aufbauend – einen Maßnahmenkatalog
auszuarbeiten, der den Verbänden, einzelnen Erzeugern und Vermarktern von deutschem Öko-Wein eine
Kommunikationsstrategie an die Hand gibt, um die vorhandenen Kunden zu binden, aber auch um neue
Kunden zu gewinnen.
Projektanfang: 15.03.2017
Projektende: 31.12.2018
Förderer: Deutscher Weinfonds, AdöR
Ziel dieses Projektes ist es, eine Regionen-übergreifende Studie durchzuführen, um aktuelle Daten zum Weintourismus in Deutschland zu erhalten. Dies geschieht unter Verwendung qualitativer und quantitativerer Methoden, in deren Rahmen sowohl Touristen als auch Produzenten in allen 13 deutschen Anbauregionen befragt werden.