Sie werden von Honigbienen, Wildbienen und Käfern besucht. Die Völker entwickeln sich gut, die Bienen sind rege beschäftigt um die Brut zu versorgen und Nektar heran zu tragen. Doch wo noch finden unsere Bienen Nektar und Pollen? Dazu müssen wir nicht weit gehen. Auch in den umliegenden Flächen, die zwar von Weinbau dominiert sind, finden sich Leckereien. In der Gemarkung sind nach und nach mehr Weinberge mit vielartiger Einsaat zu sehen. Das fördert Insekten aller Art und dies freut wiederum die Vögel. Es fehlt noch immer an einem größeren Netzwerk von solchen Inseln. Oftmals liegt die "Geburtsstätte" z. B. einer Wildbiene sehr weit von den Futterpflanzen entfernt. Für manche Arten mit kurzer Flugdistanz wird es immer schwerer in diesen Landschaften zu überleben. Bei meinem Streifzug konnte ich es aber doch summen und brummen hören. Das stimmt mich optimistisch.
Die Tage werden immer länger und damit ist auch der Höhepunkt des Schwärmens - mit der Sommersonnenwende - bald erreicht. Unser Zadantvolk ist seit Wochen in Schwarmstimmung. Bei jeder Durchsicht zeigen sich Weiselzellen mitten auf der Wabe. Ein deutliches Zeichen für "wir wollen umziehen". Indem man die Weiselzellen bricht, nimmt man dem Volk die Möglichkeit zu Schwärmen. Wird jedoch nur eine übersehen, dann kann es schnell gehen und nur noch die junge Königin mit einer kleineren Gefolgschaft ist im Stock anzutreffen. Das Zandervölkchen hingegen ist total entpannt und baut ab und an ein Spielnäpfchen, mehr aber nicht.
Frühjahrshonig haben wir nicht in unseren Beuten aber wir hoffen auf schönes Wetter bei ausreichender Wasserversorgung der nektarspendenen Pflanzen. Genießt die Farbenpracht und die Sonnenstrahlen, der Winter kommt schneller als man denkt.
Fotos: Dr. Susanne Tittmann